Derzeit kommen in Deutschland schon rund neun von zehn Neuwagen mit Stabilitätshilfe und ABS auf den Markt, doch bieten die Hersteller noch immer Autos ohne diese elektronischen Assistenten an. Hinzu kommt, dass vor allem die überdurchschnittlich oft in Unfälle verwickelten jungen Fahranfänger mit kleineren Fahrzeugen und älteren Modellen ohne Schleuderschutz und Antiblockiersystem unterwegs sind. Und: Es gibt noch immer Hersteller, die in ihren Baureihen Modelle ganz ohne diesen Schutz oder nur gegen Aufpreis anbieten. Ab November 2011 wird ESP für alle neu entwickelten Pkw-Modelle in Europa Vorschrift, ab November 2014 gilt die Pflicht für sämtliche auf den Markt kommenden Neufahrzeuge. Nach Ansicht des ARCD ist das reichlich spät. Nicht nur aus Sicherheitsgründen täten Autokäufer gut daran, sich nur noch für Fahrzeuge mit ESP und ABS zu entscheiden. Es sei zudem damit zu rechnen, dass der Wiederverkaufswert von Autos ohne diese Sicherheitsausrüstung deutlich sinken werde.
ARCD