In ihrer aktuellen TV-Kampagne und auf der Internetseite (http://www.status-symptome.de/...) zeigt die Renault-Tochter Dacia Gewaltszenen, bei denen Fahrzeuge der eigenen Marke das Opfer sind. Eine Porsche-Fahrerin tritt einem Dacia den Außenspiegel weg, ein Golfer zerstört mit seinem Schläger die Windschutzscheibe, eine SUV-Fahrerin zerkratzt den Lack, und ein Audi-Fahrer entleert einen Müllkorb über einem Dacia Duster. Mit der Kampagne will der Hersteller nach eigenen Aussagen ironisch die Statussucht der Täter und ihren vorgeblichen Hass auf günstige Fahrzeuge à la Dacia auf die Schippe nehmen.
Reinhard Zirpel, Vorstand für Kommunikation bei der Dacia-Mutter Renault, stellt gegenüber dem ARCD zwar klar, dass die Spots "in keiner Form Gewalt befürworten" würden. Es werde hingegen erkennbar ein übertriebenes, krankhaftes Verhalten bei Autofahrern gezeigt, die sich ein teures Modell gönnen. Aus Sicht des ARCD erschließt sich aber nicht jedem Betrachter diese angebliche Ironie. Gewaltszenen jeder Art sind wegen möglicher Nachahmungstäter grundsätzlich abzulehnen.