- Beladungsgrenzen beachten
- Gepäck mit Spanngurten sichern
- Probefahrt vor dem Aufbruch in den Urlaub
Die Winter- und Faschingsferien stehen vor der Tür. Damit die sperrige Ausrüstung für den Skiurlaub genug Platz findet, bietet sich der Transport in einer Dachbox an. Doch Vorsicht! Damit man sicher ans Ziel kommt, muss man einiges beachten, wie der ARCD rät.
Schon bei der Wahl der Dachbox sollte man sorgfältig vorgehen und nur ein geprüftes Exemplar mit einem GS-Zeichen verwenden. Damit sie sich unterwegs nicht löst und in ein gefährliches Geschoss für andere Verkehrsteilnehmer verwandelt, befolgt man die Montageanleitung der Hersteller, befestigt die Box sorgfältig und säubert zuvor die Kontaktpunkte zwischen Dach, Grundträger und Box.
Mit Bedacht beladen
"Die Wenigsten achten auf Beladungsgrenzen, doch gerade ein zu hohes Gewicht kann schnell zur Gefahr werden, weil es das Fahrverhalten verschlechtert", sagt ARCD-Pressesprecher Josef Harrer. Man muss neben der maximalen Beladung von Dachbox und Grundträger nämlich auch die Dachlast berücksichtigen, die meist zwischen 50 und 100 Kilogramm liegt und in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs steht. "Woran viele nicht denken, ist, dass man hierbei auch das Gewicht des Trägersystems mit einrechnet", erklärt Harrer. Zusätzlich muss man auf das Gesamtgewicht, das man in der Zulassungsbescheinigung Teil I findet, achten und dadurch eine Überladung des Fahrzeugs vermeiden: Hierfür kalkuliert man neben Träger, Dachbox und Inhalt auch das weitere Gepäck, die Mitfahrer und das Gewicht des vollen Tanks ein.
Eine Frage der Ladungssicherung
In die Dachbox kommen nur leichte Gegenstände wie Skier, Snowboards oder Skibekleidung. Schweres wie Reisetaschen oder Skistiefel packt man besser in den Kofferraum, um den Schwerpunkt des Fahrzeugs möglichst niedrig zu halten. Damit die scharfen Kanten der Skiausrüstung bei einem Unfall oder einer Vollbremsung nicht die Wand der Dachbox durchstoßen, sichert man alles mit Spanngurten und polstert die Box vorne mit Decken oder Styropor. Manche Dachboxen sind mit Skigreifern ausgestattet, die ein Verrutschen der Ladung ebenfalls verhindern. Zusätzlich achtet man darauf, dass man das Gepäck gleichmäßig verteilt und Lücken ausfüllt. Feuchtigkeitsempfindliche Gegenstände verpackt man zur Sicherheit in Plastiktüten, um sie zu schützen.
Verändertes Fahrverhalten beachten
Ist alles verstaut, macht man eine kurze Probefahrt, um sich an das veränderte Fahrverhalten zu gewöhnen. "Man muss sich beim Fahren mit einer Dachbox auf einen längeren Bremsweg, eine geringere Beschleunigung des Fahrzeugs, ein schlechteres Kurvenverhalten durch den höheren Schwerpunkt und eine stärkere Seitenwindempfindlichkeit einstellen", sagt Harrer. Deshalb passt man auch seine Geschwindigkeit an und fährt möglichst nicht schneller als 130 km/h. Während der Pausen kontrolliert man regelmäßig die Halterungen und Verschraubungen. Und noch ein Tipp: Am besten montiert man die Dachbox möglichst direkt nach der Reise wieder ab, denn aufgrund des erhöhten Luftwiderstands und Fahrzeuggewichts steigt der Kraftstoffverbrauch.