- Notruf über Handy nur mit betriebsbereiter Mobilfunkkarte
- 112 gültig in gesamter EU und in vielen weiteren Staaten
- Fünf W-Fragen für pannenfreie Verständigung
- Europäischer Tag des Notrufs soll 112 bekannter machen
Zum Europäischen Tag des Notrufs 112 am 11. Februar erinnert der ARCD daran, dass diese unter Umständen lebensrettende internationale Notrufnummer überall in der EU kostenfrei wählbar ist. Natürlich auch von einem Handy aus. Einzige Voraussetzung: In dem Mobiltelefon muss eine aktive SIM-Karte eingelegt sein! Erst dann kann ein Notruf per Handy abgesetzt werden.
Noch vor wenigen Jahren konnte man den Notruf 112 auch von einem Handy ohne SIMKarte aus anwählen. Was die Meisten heute immer noch nicht wissen: 2009 wurde dies geändert, um einen Missbrauch der Notrufnummer durch Scherzanrufe einzudämmen, die das Notrufsystem unnötig belasten. Mit Erfolg, denn über die betriebsbereite Mobilfunkkarte können Anrufe konkreten Personen zugeordnet werden.
Bereits 1991 wurde die 112 von den EU-Mitgliedstaaten als europaweite Notrufnummer beschlossen. Kostenlos und vorwahlfrei verbindet sie den Anrufer mit der örtlich zuständigen Notrufzentrale von Rettungsdienst, Feuerwehr oder Polizei. Sie gilt in der gesamten EU und ist darüber hinaus in vielen weiteren Staaten wie Island, Malta, Schweiz oder Türkei erreichbar.
Anrufe über die 112 werden im Funk- und Festnetz priorisiert, um auch bei überlasteten Netzen durchgestellt zu werden. Damit die Verständigung mit der Notrufzentrale pannenfrei klappt, dienen folgende fünf W-Fragen als Orientierung: Wo ist es passiert? Was ist passiert?
Wie viele Verletzte gibt es? Welche Arten von Verletzungen sind zu erkennen? Welche Rückfragen hat die Notrufzentrale?
Vor fünf Jahren wurde der Europäische Tag des Notrufs durch das EU-Parlament ins Leben gerufen, um die internationale Gültigkeit der Notrufnummer 112 stärker ins Bewusstsein zu bringen. Noch immer ist nur einem Fünftel der Deutschen dieser umfangreiche Geltungsbereich bekannt. ARCD