Auch für dieses Jahr erwarten Experten einen deutlichen Rückgang bei der Zahl der Verkehrstoten. Darauf deutet jedenfalls die Halbzeitbilanz durch das Statistische Bundesamt für Verkehrsunfälle hin. Nach den vorläufigen Ergebnissen starben zwar in den ersten sechs Monaten immer noch 1.955 Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr, aber 245 Personen oder 11 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2001 waren noch 6.962 Verkehrstote zu beklagen, im Jahr 2005 waren es 5.361 tödlich verletzte Unfallopfer. Ebenfalls abgenommen hat im ersten Halbjahr die Zahl der schwer oder leicht Verletzten gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 um 6,5 Prozent auf rund 184.000 Personen. Insgesamt ging die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 7 Prozent auf rund 144.000 zurück. Hingegen stieg die Zahl der Unfälle mit ausschließlich Sachschaden leicht um 0,7 Prozent auf 965.300 Fälle. Bei einem Blick auf die Bundesländer ist die Entwicklung recht unterschiedlich. In Bremen (- 56 %), in Niedersachsen (- 23 %) und in Sachsen (- 22 %) ging die Anzahl der Verkehrstoten prozentual überdurchschnittlich zurück, während sie in Mecklenburg-Vorpommern (+ 31 %), im Saarland (+ 21 %) und in Berlin (+ 13 %) deutlich anstieg. Bezogen auf eine Million Einwohner starben im ersten Halbjahr 2009 im Bundesdurchschnitt 24 Straßenverkehrsteilnehmer. Weit über dem Durchschnitt lagen die Werte in Mecklenburg-Vorpommern mit 46 und in Brandenburg mit 42 Verkehrstoten je eine Million Einwohner. Erfreulich ist die sinkende Anzahl der getöteten Kinder in diesem Jahr: Von Januar bis Mai verloren zwar immer noch 29 Kinder im Straßenverkehr ihr Leben - jedoch sind das 22 Unfallopfer oder 43 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
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