Während die deutschen Autofabriken im Krisenjahr 2009 lediglich knapp sechs Prozent weniger Fahrzeuge fertigten als im Jahr 2000, waren es in England und Frankreich fast 40 Prozent und in Italien sogar mehr als 50 Prozent weniger Einheiten als vor zehn Jahren. Diese Zahlen basieren auf Erhebungen des Instituts der deutschen Wirtschaft, die der hauseigene Informationsdienst IDW veröffentlichte. Demnach finden sich von den langjährigen europäischen Länder-Champions nur noch Deutschland (Platz 4) und Frankreich (Platz 9) in den Top Ten der weltweiten Produktionsstandorte wieder. Großbritannien rutschte auf Rang 13, Italien auf Position 18 in der Weltrangliste ab. Der Anteil der klassischen europäischen Autoländer am weltweiten Produktionsvolumen ist seit 2000 von 21,3 Prozent auf 14,9 Prozent geschrumpft. Aber es gibt in Europa auch Aufsteiger: Spanien hat sich als zweitgrößter europäischer Produktionsstandort etabliert und sich in der Weltrangliste auf Platz 8 vorgeschoben. Auch Tschechien (Platz 15) und Polen (Platz 16) zählen zu den Gewinnern. In den vergangenen zehn Jahren hat sich nach den Zahlen der Kölner Wirtschaftsforscher der Mittelpunkt des Weltautomobilmarktes immer stärker Richtung Asien verschoben. Im Vorjahr rollten in China, Japan, Südkorea und Indien schon rund 45 Prozent aller Neuwagen vom Band. Zum Aufschwung der asiatischen und osteuropäischen Produktion haben die ehemaligen europäischen Platzhirsche selbst beigetragen. So führen die meisten der in Polen gebauten Autos das Fiat-Logo und in Spanien und Tschechien werden Autos französischer Marken produziert. Auch die großen deutschen Hersteller haben sich in den vergangenen zehn Jahren verstärkt im Ausland engagiert. Im Jahr 2009 wurden allein in China 1,25 Millionen Fahrzeuge deutscher Marken gefertigt. In Brasilien waren es 758 000 und in Spanien 566 000 Autos. Die Experten des Instituts der Deutschen Wirtschaft rechnen damit, dass die deutsche Automobilproduktion in diesem Jahr wieder das Niveau des Boomjahres 2007 erreichen könnte. Haupttreiber für die schnelle Erholung sei der Export. Allein im ersten Halbjahr 2010 hätten die deutschen Ausfuhren um 44 Prozent gegenüber 2009 zugelegt.
Deutschland bleibt führender Produktionsstandort für Autos
Während die deutschen Autofabriken im Krisenjahr 2009 lediglich knapp sechs Prozent weniger Fahrzeuge fertigten als im Jahr 2000, waren es in England und Frankreich fast 40 Prozent und in Italien sogar mehr als 50 Prozent weniger Einheiten als vor zehn Jahren. Diese Zahlen basieren auf Erhebungen des Instituts der deutschen Wirtschaft, die der hauseigene Informationsdienst IDW veröffentlichte. Demnach finden sich von den langjährigen europäischen Länder-Champions nur noch Deutschland (Platz 4) und Frankreich (Platz 9) in den Top Ten der weltweiten Produktionsstandorte wieder. Großbritannien rutschte auf Rang 13, Italien auf Position 18 in der Weltrangliste ab. Der Anteil der klassischen europäischen Autoländer am weltweiten Produktionsvolumen ist seit 2000 von 21,3 Prozent auf 14,9 Prozent geschrumpft. Aber es gibt in Europa auch Aufsteiger: Spanien hat sich als zweitgrößter europäischer Produktionsstandort etabliert und sich in der Weltrangliste auf Platz 8 vorgeschoben. Auch Tschechien (Platz 15) und Polen (Platz 16) zählen zu den Gewinnern. In den vergangenen zehn Jahren hat sich nach den Zahlen der Kölner Wirtschaftsforscher der Mittelpunkt des Weltautomobilmarktes immer stärker Richtung Asien verschoben. Im Vorjahr rollten in China, Japan, Südkorea und Indien schon rund 45 Prozent aller Neuwagen vom Band. Zum Aufschwung der asiatischen und osteuropäischen Produktion haben die ehemaligen europäischen Platzhirsche selbst beigetragen. So führen die meisten der in Polen gebauten Autos das Fiat-Logo und in Spanien und Tschechien werden Autos französischer Marken produziert. Auch die großen deutschen Hersteller haben sich in den vergangenen zehn Jahren verstärkt im Ausland engagiert. Im Jahr 2009 wurden allein in China 1,25 Millionen Fahrzeuge deutscher Marken gefertigt. In Brasilien waren es 758 000 und in Spanien 566 000 Autos. Die Experten des Instituts der Deutschen Wirtschaft rechnen damit, dass die deutsche Automobilproduktion in diesem Jahr wieder das Niveau des Boomjahres 2007 erreichen könnte. Haupttreiber für die schnelle Erholung sei der Export. Allein im ersten Halbjahr 2010 hätten die deutschen Ausfuhren um 44 Prozent gegenüber 2009 zugelegt.