Der Industriekommissar will ein sektorspezifisches Regelwerk auf den Weg bringen, um sicherzustellen, "dass sämtliche Vorteile für die Industrie mit den bestehenden Regelungen für staatliche Beihilfen im Einklang stehen". Dies geht aus einem Antwortschreiben des Kommissars auf eine Anfrage des deutschen EU-Abgeordneten Herbert Reul (CDU) hervor, der als Vorsitzender des parlamentarischen Industrieausschusses Bedenken gegen den Wildwuchs von Fördermethoden für Öko-Autos geltend gemacht hat. Ökoprämien sind auch nach Ansicht des ARCD ein notwendiger Anreiz, um den Umstieg auf saubere Fahrzeuge zu beschleunigen.
Sie dürfen aber nicht zur Benachteiligung oder Begünstigung bestimmter Hersteller oder Antriebstechnologien führen. Während Deutschland öffentliche Gelder vor allem in Forschung und Entwicklung von Fahrzeugen mit geringem CO2-Ausstoß investiert, will Frankreich die Massenproduktion durch Einkäufe von Elektrofahrzeugen für öffentliche Ämter und Betriebe fördern.
Die britische Regierung wiederum plant ab 2011 großzügige Prämien von bis zu 6000 Euro beim Ankauf besonders CO2armer Fahrzeuge. ARCD