Die von der EU-Kommission vorgeschlagene Euro6-Norm für schwere Nutzfahrzeuge wurde von den EU-Parlamentariern in Straßburg mit überwältigender Mehrheit angenommen. Im Vergleich zur derzeit geltenden Euro5-Regelung werden damit die erlaubte Partikelmasse um 66 % und der NOx-Ausstoß um 80 % gesenkt. "Stickoxide sind gerade gefährlich für Kleinkinder, Kinder und ältere Menschen, weil sie zu Ozonbildung in Bodennähe führen", sagte dazu der Berichterstatter des Parlaments, Matthias Groote (SPD). Das Parlament sprach sich daher für einen baldmöglichsten Einführungstermin der neuen Norm aus. 2013 sollen ihr alle neu zugelassen Lkw-Typen entsprechen, 2014 sämtliche neu zugelassenen Schwerfahrzeuge. Steuerliche Anreize zur Förderung einer rascheren Flottenerneuerung sind EU-weit erlaubt und werden von den Lkw-Herstellern vor allem angesichts der Finanzkrise gefordert. Laut ACEA (Europäischer Verband der Automobilhersteller) konnten die CO2-Emissionen von neuen Lkw seit den siebziger Jahren um mehr als ein Fünftel gesenkt worden, parallel dazu wurde der Stickoxidund der Partikelausstoß um 85 bzw. 95 Prozent verringert.
EU-Parlament stimmt starker Reduzierung von Lkw-Schadstoffemissionen zu
(lifePR)
(Bad Windsheim, )
