Gründe seien der weitgehende Wegfall der Pendlerpauschale und die hohe steuerliche Belastung von Benzin und Diesel mit Mehrwert- und Energiesteuer. Bei einem Preis von 1,50 Euro/Liter betrage der Steueranteil bei Benzin rund 60 Prozent, bei Diesel rund 47 Prozent. Auf diese Steuern würde auch noch Umsatzsteuer aufgeschlagen und der Verbraucher müsse sogar Steuern auf Steuern bezahlen. Mit ihrem Antrag will die FDP erreichen, dass die hohe Steuerbelastung auf die Spritpreise für den Verbraucher deutlich erkennbar wird. Der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) begrüßt diesen Vorschlag, weil er die Scheinheiligkeit mancher Politiker entlarve, wenn sie die Mineralölkonzerne wegen deren Preistreiberei heftig kritisieren.
Solange der Fiskus selbst mit unmäßigen Steuern kräftig an der Spritpreisspirale dreht, seien Appelle an die Ölmultis unglaubwürdig, kritisiert der Club. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück bleibt ohnedies bei seiner Ablehnung von Steuersenkungen. Der Bund nehme bereits weniger Mineralölsteuer ein, weil viele Autofahrer versuchen Sprit einzusparen, sagte er in Berlin.