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Güterverkehr auf der Straße übertrifft alle Prognosen

(lifePR) (Bad Windsheim, )
Im vergangenen Jahr rollten laut einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes rund 3,4 Milliarden Tonnen Güter durch Deutschland. Das sind 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der gesamte Gütertransport auf allen Verkehrswegen stieg 2007 um 4,8 Prozent auf 4,4 Milliarden Tonnen. Die Straßen und Autobahnen haben daran einen Anteil von 77 Prozent. Bis zum Jahr 2050 erwartet die Bundesregierung eine Verdoppelung des Güterverkehrs auf der Straße. Externe Gutachten sagen sogar eine Steigerung des Straßengüterverkehrs um 84 Prozent bis zum Jahr 2025 in Deutschland voraus. "Der Bundesverkehrswegeplan ist schon vor der Hälfte seiner Laufzeit Makulatur geworden", sagte Dr. Peter Fischer, Präsident des Verkehrsverbandes Pro Mobilität, in Berlin. Derzeit klaffe bei vorsichtiger Schätzung noch immer eine Investitionslücke von mindestens 300 Millionen Euro pro Jahr für dringende Neu- und Ausbaumaßnahmen. Nach Angaben der Bundesregierung sind 1.900 Kilometer neuer Autobahnen geplant. Experten der Beratergruppe Verkehr und Umwelt und der Infraplan Consult prognostizieren einen Anstieg der Kohlendioxidemissionen durch den Lkw-Verkehr um 19 Prozent im Jahr 2025. Die Allianz pro Schiene spricht in diesem Zusammenhang von einem "klimapolitischen Horrorszenario". Die Bundesregierung will durch die geplante Neufestsetzung der Mautsätze und durch ihr am 1. September 2007 gestartetes Lkw-Innovationsprogramm etwas für einen klimaverträglicheren Güterverkehr auf der Straße tun. Laut einer Mitteilung des Bundesverkehrsministeriums erteilte die KfW-Förderbank bisher rund 6.500 Zusagen für Zuschüsse und zinsgünstige Kredite. Damit können Transport-Unternehmer rund 25.100 umweltfreundliche Fahrzeuge anschaffen. Inzwischen sind die Mittel in Höhe von 108 Millionen Euro weitgehend ausgeschöpft. Die Bundesregierung sucht nun gemeinsam mit den Koalitionsfraktionen nach Lösungen, um die Förderung fortzuführen. Der ARCD gbit in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass ein Ausbau des Güterverkehrs auf die Schiene wohl ebenso gefördert werden müsste.
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