(ARCD) - SMS-Schreiben während der Autofahrt erhöht das Unfallrisiko um ein Vielfaches! Laut einer aktuellen Studie des Virginia Tech Transportation Institute steigert das Verfassen von Textnachrichten am Steuer die Crashgefahr um das Dreiundzwanzigfache und übertrifft damit die meisten anderen Ablenkungsursachen im Auto. Für die Untersuchung wurden nach ARCD-Informationen Kabinen von Truckfahrern über 18 Monate hinweg mit Videokameras ausgestattet, die genau aufzeichneten, wie sich das SMS-Schreiben auf das Fahrverhalten auswirkt. Demnach reichten schon fünf Sekunden Unaufmerksamkeit aus, während die Fahrer auf das Handydisplay statt auf die Straße schauten, bevor es zu einem Unfall oder Beinahe-Unfall kam. Obwohl Brummis länger zum Anhalten brauchen und unflexibler zu manövrieren sind als Autos, ließen sich die Ergebnisse durchaus auch auf Autofahrer anwenden, so die Forscher. In Deutschland ist der Handygebrauch am Steuer verboten, und Kraftfahrer müssen schon mit Sanktionen rechnen, wenn sie bei laufendem Motor das Mobiltelefon nur in die Hand nehmen. Die Verwendung ohne Freisprecheinrichtung kostet hierzulande 40 € Bußgeld, und obendrein gibt es einen Punkt im Flensburger Verkehrszentralregister. Anderswo sieht man die Risiken (noch) nicht so eng. So haben in den USA erst 17 Bundesstaaten entsprechende Gesetze verabschiedet. Mittlerweile arbeiten nordamerikanische Unternehmen aber an technischen Zusatzeinrichtungen im Fahrzeug, die den Handygebrauch am Steuer verhindern sollen. Das Unternehmen Safe Driving Systems setzt dabei auf eine Einrichtung, die zwar den Empfang von Anrufen und SMS-Nachrichten erlaubt, aber den Zugriff auf das Handy und seine Verwendung verhindert, sobald der Fahrer startet. Ein in das Fahrzeug eingebauter "elektronischer Schlüssel" setzt dann nämlich mit Hilfe von Bluetooth die Handyfunktionen außer Betrieb.
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