Mofas und Mopeds: Höchste Zeit für neue Schilder

Ab dem 1. März benötigen Mofas und Mopeds ein blaues Versicherungskennzeichen. Wer jetzt noch mit einem abgelaufenen schwarzen herumdüst, verliert seinen Haftpflichtversicherungsschutz und macht sich strafbar, warnt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Betroffen sind Kleinkrafträder wie Mofas oder Mopeds, aber auch Segways, Quads und Minicars mit höchstens 50 Kubikzentimetern Hubraum, die nicht schneller als 45 km/h fahren dürfen. Die neuen Kennzeichen sind bei den Kraftfahrtversicherern erhältlich und ein Jahr lang gültig, also bis März 2010. Die zuständige Assekuranz ist nach Eingabe der Buchstabenkombination des bisherigen Kennzeichens auf der Internetseite des Versicherungsverbandes (www.gdv-dl.de/...) oder über den Zentralruf der Autoversicherer (0180-25026) zu erfahren. Das Unfallrisiko der leichten Zweiräder ist nach GDV-Angaben weiterhin hoch: Die rund 1,65 Millionen Mofa- und Mopedfahrer verursachten im Jahr 2007 rund 36.300 Haftpflichtschäden. Mit 22 Schäden pro 1000 Fahrzeuge ist das Schadensrisiko damit doppelt so hoch wie bei "echten" Motorrädern.

Für die Regulierung mussten die Versicherungen 80 Millionen Euro auszahlen, also durchschnittlich 2.204 Euro pro Unfall. Die kleinen Knatterbüchsen sind auch eine bevorzugte Beute von Dieben: Rund 11.000 versicherte Mofas und Mopeds wurden 2007 gestohlen - das sind mehr als 34 von jeweils 1.000 Fahrzeugen, was im Vergleich zu 2006 eine Steigerung um 6,9 Prozent bedeutet. Bei Krafträdern wurden 2007 3,4 Fahrzeuge von 1000, bei Pkw "nur" 0,5 von 1000 Autos entwendet. ARCD