Die neue Koalition in Berlin will die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur auf dem derzeitigen Niveau sicherstellen. Die "Einnahmen aus der Lkw- Maut sollen vollständig in die Fernstraßen, die Trassenerlöse ("Schienenmaut") komplett in die Schieneninfrastruktur zurück fließen", heißt es in einem vertraulichen Papier einer Arbeitsgruppe Verkehr, das dem Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) vorliegt. Darin geben Fachpolitiker der Regierungskoalition ihren Verhandlungsführern in den Koalitionsgesprächen Empfehlungen, wie die künftige Verkehrspolitik aussehen soll. Als wichtiges Projekt werden darin neue Finanzierungsinstrumente vorgeschlagen, damit der Investitionsbedarf der Verkehrsinfrastruktur immer weniger vom Bundeshaushalt abhängig wird.Dies soll durch eine Ausweitung der "Private-Partnership"-Modelle geschehen, bei denen Private die Vorfinanzierung von Investitionsvorhaben übernehmen. Die neue Koalition will zudem eine bessere Auslastung von vielbefahrenen Autobahnabschnitten durch mehr Verkehrssteuerungs- und Verkehrsmanagementsysteme erreichen. Eine Erhöhung der Lkw- Maut soll in der kommenden Legislaturperiode nicht kommen; von einer Pkw-Maut ist in dem Papier zwar nicht die Rede, sie wird aber auch nicht explizit ausgeschlossen. Die Fachpolitiker aus dem Regierungslager lehnen darüber hinaus die Einführung von 60-Tonnen-Lkw("Gigalinern") zwar ab, wollen aber "eine maßvolle Erhöhung der Lkw-Fahrzeuggrößen und - gewichte" ermöglichen. Im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) soll der Vorrang gewerblicher Verkehre und insbesondere eine größere Betreibervielfalt im Busgewerbe gewährleistet werden. Aufgabenträger bleiben aber wie bisher die Kommunen. Die Koalition will außerdem den Busfernlinienverkehr generell zulassen und dazu den § 13 im Personenbeförderungsgesetz(PBefG) ändern. Bisher war der Busfernlinienverkehr als Ausnahme nur von und nach Berlin erlaubt. Wie nicht anders zu erwarten, wird von der neuen Regierung aus CDU/CSU und FDP auch eine "schrittweise, ertragsoptimierte Teilprivatisierung der Transport- und Logistiksparten" der Bahn AG eingeleitet. Als "regulierungsbedürftig" bezeichnen die Koalitionäre die Trassen- und Stationspreise, den Zugang zu Serviceeinrichtungen, den Bezug von Bahnstrom und Vertriebsleistungen im Schienenpersonenverkehr. Ferner soll die Bundesnetzagentur gestärkt werden. Beim Flugverkehr will die Koalition eine "Liberalisierung des Nachtflugverbots" sicherstellen. Wichtigste Vorhaben bei der Schifffahrt sind der Ausbau der Binnenwasserstraßen und verbesserte Hinterlandanbindungen für Seehäfen. In den Vorschlägen für die neue Regierung sind auch eine weitere steuerliche Förderung bei Investitionen in den Schiffbau, finanzielle Hilfen bei der Flottenmodernisierung und bei der Umrüstung auf abgasärmere Motoren enthalten. Der ARCD stellt dazu fest, dass Fragen wie die Entwicklung des privaten Autoverkehrs und die Verkehrssicherheit in den Vorschlägen der Koalition kaum Erwähnung finden. Insgesamt entstehe nach der Lektüre des Papiers der Eindruck, dass die Verkehrspolitik in den kommenden Jahren keine besondere Priorität genießt, soweit sie nicht wirtschaftlichen Interessen dient und den Einfluss des privaten Sektors stärkt. Die Handschrift der großen Lobbyverbände aus Wirtschaft, Luftfahrt und Güterverkehr ist nach Ansicht des Clubs unverkennbar. Hier fordert der ARCD eine klare Position der Regierung in Hinblick auf die Interessen der Bundesbürger - vor allem wenn sich hieraus Nachteile für den Pkw-Verkehr ergeben könnten. ARCD
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien.Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien.Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Hinweis
Hinweis
Stories per RSS Feed und Facebook
Zu jeder Kategorie der lifePR erhalten Sie auch gesondert einen gefilterten Feed. Auch in jedem Newsroom finden Sie den Abonnieren-Button mit weiteren individuellen RSS-Feeds. Zudem gibt es für jede Kategorie auch eine entsprechende Facebook-Seite.
Wählen Sie eine Kategorie, um sich die dazugehörige URL anzuzeigen.
Story veröffentlichen
Sie möchten Ihre Story kostenlos veröffentlichen? Überlassen Sie das Einstellen und Prüfen ganz einfach unserem Serviceteam!
Sie sind bereits Kunde bei der lifePR und möchten Ihre Story veröffentlichen und zielgerichtet versenden?
Zur MyBox
Vorschau
Dateiname
Beschreibung
Copyright
Herausgeber
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien.Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Verwenden Sie das folgende Formular, um Ihr Login-Passwort zurückzusetzen. Sie erhalten nach dem Absenden eine E-Mail. Bitte klicken Sie den in der E-Mail enthaltenen Link an, um Ihr Passwort zurückzusetzen.
Anmeldung erforderlich
Für diese Funktion ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte melden Sie sich an.
Anmelden
Noch nicht registriert?
oder anmelden via
Einwilligung zu Cookies und Daten
Sofern Sie die Kartendienste von Google Maps verwenden möchten, werden zwangsläufig personenbezogene Daten an Google übermittelt. Google ist ein Dienstleister in einem Drittstaat, dessen Datenschutzniveau nicht dem der EU entspricht. Ihre Daten können von Google auch für eigene Zwecke verwendet werden. Google ist anhand Ihrer IP-Adresse, Ihres Google Accounts (sofern vorhanden und eingeloggt) und anhand weiterer Kriterien in der Lage Sie als natürliche Person zu identifizieren. Über die durch Google durchgeführten Datenverarbeitungen können Sie sich HIER erkundigen.
Mit Klick auf den Button „Google Maps laden“ erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten an Google übertragen werden. Eine Übermittlung findet erst nach erfolgter Einwilligung statt.
Weiterempfehlen
Neue Regierung: Gegen Gigaliner und für Einführung von Fernbuslinien?
Eine Story von ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland e. V.
Story herunterladen
Neue Regierung: Gegen Gigaliner und für Einführung von Fernbuslinien?
Eine Story von ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland e. V.
Wir senden Ihnen folgende Informationen an Ihre E-Mail-Adresse:
QR-Code
Neue Regierung: Gegen Gigaliner und für Einführung von Fernbuslinien?
Eine Story von ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland e. V.