Der hessische EU-Abgeordnete Michael Gahler (CDU) warnte den designierten EU-Kommissar Siim Kallas vor einer "vorschnellen Aufrüstung" europäischer Flughäfen mit Body-Scannern. Im Zuge der Anhörung des Kommissars äußerte Gahler Zweifel am Zugewinn an Sicherheit für Flugpassagiere und forderte eine informierte Debatte über die technologischen Entwicklungen der so genannten Nacktscanner, um gesundheitliche Folgen ausschließen zu können. Kallas versprach, die Ergebnisse einer von der EU-Kommission initiierten Studie in den nächsten Wochen vorzulegen. "Die Sicherheit von Flugpassagieren muss jedoch absoluten Vorrang habe", meinte Kallas. Er sähe derzeit leider kein adäquateres Mittel, um Terroranschlägen vorzubeugen, und wolle den Einsatz der Geräte in der EU beschleunigen.
Zugleich kritisierte Kallas die voreilige Einführung in einigen Mitgliedsländern. Seiner Ansicht nach sollten alle EU-Länder die Verabschiedung einer entsprechenden EU-Rahmenverordnung abwarten, um die Einhaltung europaweiter Standards beim Einsatz von Ganzkörper-Scannern gewährleisten zu können. Obwohl die Sicherheitskosten auf Europas Flughäfen seit 2001 auf ein Siebenfaches angewachsen sind, schloss Kallas die Bereitstellung von EU-Mitteln für die Installierung solcher Scanner aus. Die Rechnung wird demnach auch weiterhin der Flugpassagier auf dem Umweg höherer Flughafenabgaben selbst begleichen müssen.
Zugleich kritisierte Kallas die voreilige Einführung in einigen Mitgliedsländern. Seiner Ansicht nach sollten alle EU-Länder die Verabschiedung einer entsprechenden EU-Rahmenverordnung abwarten, um die Einhaltung europaweiter Standards beim Einsatz von Ganzkörper-Scannern gewährleisten zu können. Obwohl die Sicherheitskosten auf Europas Flughäfen seit 2001 auf ein Siebenfaches angewachsen sind, schloss Kallas die Bereitstellung von EU-Mitteln für die Installierung solcher Scanner aus. Die Rechnung wird demnach auch weiterhin der Flugpassagier auf dem Umweg höherer Flughafenabgaben selbst begleichen müssen.
