Preiserhöhungen könnte es bei Frischprodukten geben, etwa Gemüse und Obst aus Südeuropa, das nur beschränkt auf andere Verkehrsträger verlagert werden kann. Die Vorteile würde aber bei Weitem die Nachteile überwiegen, urteilten die Autoren der Studie. Eine "grüne" Eurovignette würde zu Reduzierungen des Güterverkehrs auf der Straße um 13,5 Mrd. Tonnenkilometer und einer Einsparung von acht Prozent Treibstoff und CO2-Emissionen im Frachtverkehr führen. Mit der vorgelegten Studie will die EU-Kommission Argumente von Transportverbänden und einigen EU-Mitgliedsländern entkräften. Portugal und Spanien, aber auch die Länder des Baltikums blokkieren derzeit die Debatte über eine Revision der Wegekostenrichtlinie im EU Verkehrsministerrat. Sie befürchten finanzielle Wettbewerbsnachteile gegenüber zentral gelegenen EU-Staaten, die aufgrund des Transitverkehrs Nutznießer einer höheren Lkw-Maut sein könnten. Ein weiterer Streitpunkt ist die Anrechnung von Staukosten. Länder wie die Niederlande wollen der Einbeziehung dieser Kosten nur unter der Bedingung zustimmen, dass sie auch im Individualverkehr erhoben werden. Mit Belgien übernimmt im Juli ein klassisches Transitland den Vorsitz im EU-Ministerrat. Der belgische Verkehrsminister Etienne Schouppe hat bereits angekündigt, dass er als Ratsvorsitzender alles daran setzen will, um bis Ende 2010 eine prinzipielle Einigung der 27 Verkehrsminister auf eine ökologische Lkw-Maut für das gesamte Hauptstraßennetz der EU zu erzielen. ARCD
Öko-Maut für Schwerverkehr hätte kaum Auswirkungen auf Warenpreise
Preiserhöhungen könnte es bei Frischprodukten geben, etwa Gemüse und Obst aus Südeuropa, das nur beschränkt auf andere Verkehrsträger verlagert werden kann. Die Vorteile würde aber bei Weitem die Nachteile überwiegen, urteilten die Autoren der Studie. Eine "grüne" Eurovignette würde zu Reduzierungen des Güterverkehrs auf der Straße um 13,5 Mrd. Tonnenkilometer und einer Einsparung von acht Prozent Treibstoff und CO2-Emissionen im Frachtverkehr führen. Mit der vorgelegten Studie will die EU-Kommission Argumente von Transportverbänden und einigen EU-Mitgliedsländern entkräften. Portugal und Spanien, aber auch die Länder des Baltikums blokkieren derzeit die Debatte über eine Revision der Wegekostenrichtlinie im EU Verkehrsministerrat. Sie befürchten finanzielle Wettbewerbsnachteile gegenüber zentral gelegenen EU-Staaten, die aufgrund des Transitverkehrs Nutznießer einer höheren Lkw-Maut sein könnten. Ein weiterer Streitpunkt ist die Anrechnung von Staukosten. Länder wie die Niederlande wollen der Einbeziehung dieser Kosten nur unter der Bedingung zustimmen, dass sie auch im Individualverkehr erhoben werden. Mit Belgien übernimmt im Juli ein klassisches Transitland den Vorsitz im EU-Ministerrat. Der belgische Verkehrsminister Etienne Schouppe hat bereits angekündigt, dass er als Ratsvorsitzender alles daran setzen will, um bis Ende 2010 eine prinzipielle Einigung der 27 Verkehrsminister auf eine ökologische Lkw-Maut für das gesamte Hauptstraßennetz der EU zu erzielen. ARCD