Betroffen sind die Flughäfen Westerland/Sylt, Lübeck, Rostock-Laage, Heringsdorf, Altenburg, Hof, Mannheim, Zweibrücken, Lahr und Memmingen. Im Jahr zuvor hatten nur fünf deutsche Flughäfen die Kriterien nicht erfüllt. Beanstandet wurden unter anderem eine mangelhafte Beleuchtung der Rollbahn, unzureichende Pistenmarkierung, zu geringe Aktualität von Wetterdurchsagen, fehlende Möglichkeiten zum Instrumentenanflug sowie die Verfügbarkeit und Ausstattung von Rollwegen. Außerdem kritisieren die Piloten, dass mehrere Flughäfen das vorgeschriebene Luftfahrthandbuch AIP mit wichtigen Informationen für das fliegende Personal nicht ausreichend auf dem aktuellen Stand halten. Die betroffenen Flughäfen werden von der Vereinigung Cockpit e.V. über die festgestellten Mängel informiert und zur Stellungnahme aufgefordert.
Die jährlichen Überprüfungen haben schon zu zahlreichen Verbesserungen der Flugsicherheit auf deutschen Verkehrsflughäfen geführt. Die fachkundige Bewertung von Flughäfen ist in Krisenzeiten besonders wichtig: Experten warnen bereits davor, dass Airportbetreiber mit scharfen Einschnitten und gekürzten Investitionsbudgets auf einbrechende Passagier- und Flugzahlen auf Kosten der Flugsicherheit reagieren könnten. Laut Cockpit könne man aber derzeit nicht von "dramatischen Mängeln, die eine unmittelbare Gefahr für die Flugsicherung sind", sprechen.