Innenminister Alfredo Pérez Rubalcaba präsentierte eine Erfolgsbilanz, die sich im europäischen Vergleich sehen lassen konnte: 14,3 % weniger Verkehrstote (in absoluten Zahlen 467) in den letzten 12 Monaten! Noch vor vier Jahren gehörte Spanien mit 123 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner zu den gefährlichsten Ländern der EU, zuletzt waren es noch rund 91. „Man trinkt weniger am Steuer, fährt langsamer und legt die Gurte öfter an,“ lobte Pérez Rubalcaba seine Landsleute, die fortan ihr 12-Pluspunkte-Konto im Auge behalten müssen. Auch der Griff zum Handy während der Fahrt sei um rund 11 % zurückgegangen, berichtet „El Pais“. Rund 14 000 Lenker mussten den Führerschein allerdings bereits abgeben, weil Ihnen nach Verstößen Punkte abgezogen worden waren. Spanien will auch künftig in seinen Bemühungen nicht nachlassen: 200 weitere feste Radarstationen sollen das Netz von derzeit 300 ergänzen, die Zahl der mobilen Radarmessgeräte von 260 auf 300 erhöht werden.
Ebenso denkt der Innenminister an eine Strafreform, die Fahren ohne Führerschein in Spanien unter Haftstrafe stellen soll.