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Schweizer Güterfracht-Modell könnte EU-Schule machen

(lifePR) (Bad Windsheim, )
Blanker Neid erfasst so manchen EU-Verkehrspolitiker angesichts der Schweizer Erfolge beim Transfer des Frachtverkehrs von der Straße auf die Schiene! 64 % aller Güter werden heute in der Schweiz mit der Bahn transportiert, während es im EUDurchschnitt nur 17 bis 18 % sind. Seit einer Volksinitiative im Jahre 1994 setzt die Regierung der Eidgenossen den in der Verfassung verankerten Auftrag konsequent um, eine dauerhafte Verkehrspolitik mittels einer Verlagerung der Fracht auf die Schiene zu betreiben, den Neubau von Straßen weitestgehend zurückzustellen und für Fahrzeuge ab 3,5 t auf allen Straßen eine emissionsabhängige Lkw-Maut zu erheben, die zum Ausbau alternativer Verkehrsträger herangezogen wird. Die Maut hat bewusst abschreckenden Charakter: Sie kostet rund das fünf- bis sechsfache der deutschen Gebühren! Bei einer Präsentation im EU-Parlament erklärte der Leiter des Bundesamtes für Verkehr, Max Friedli, dass die Schweiz dafür jährlich rund drei Milliarden Euro in den Bahnausbau investiere. Damit sei man in Europa Spitzenreiter. Sobald der Tunnel unter dem St. Gotthart (2018) fertig gestellt und damit weitere Transportkapazität vor allem für den Transitverkehr bereit stehen werde, seien weitere Schritte zur Eindämmung der Lkw-Belastung geplant, etwa in Form einer Alpentransitbörse. Verhandlungen mit der EUKommission und den EU-Nachbarn seien bereits im Gange. Auch im Personenverkehr schlagen die hohen Investitionen seit 2000 positiv zu Buche. Während in Deutschland pro Einwohner im Jahr durchschnittlich 907 km per Bahn zurückgelegt werden, sind es in der Schweiz 2009 km. Zu einer Abnahme der Fahrzeugflotte habe dies übrigens nicht geführt: Auf 7,5 Millionen Einwohner kommen heute in der Schweiz 5,9 Millionen Pkw und Lkw.

Nebeneffekte der Maut: Die Lkw-Flotte sei schneller modernisiert worden, und die Auslastung der Fahrzeuge habe sich von durchschnittlich 6 auf 10 Tonnen verbessert. Friedli räumte zudem mit einer weiteren Mär auf: Die transportierten Waren seien letztendlich für den Endverbraucher nicht teurer geworden.

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