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Unfallopfer Verkehr: Verbände unterstützen Ziel "Vision Zero"

(lifePR) (Bad Windsheim, )
Der im Jahr 2007 vorgelegte "Unfallverhütungsbericht Straßenverkehr" weist auf eine deutliche Verschlechterung der Notfallversorgung in Deutschland hin. "Die Ergebnisse der Leistungsanalyse sind alarmierend", sagte Professor Dr.Peter Sefrin, stellvertretender Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Notärzte Deutschlands. Die Zeit bis zum Eintreffen des medizinischen Rettungsdienstes habe sich im Durchschnitt in den Jahren 2004 und 2005 im Vergleich zu 2000/2001 um 2,2 Minuten auf 10,9 Minuten verlängert - eine Verzögerung von mehr als 20 Prozent! Dies sei medizinisch nicht vertretbar, komme es bei der Notfallversorgung doch auf jede Minute an. Schuld daran trügen die geringere Anzahl von Krankenhäusern wegen Zusammenlegungen, die zunehmende engere Spezialisierung nach Fachrichtungen und die allgemeinen Kosteneinsparungen im Notfallbereich, sagte Sefrin bei einem gemeinsamen Empfang des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW) am 21. Februar in Berlin. "Bei 30 Milliarden Euro Kosten für Unfallfolgen pro Jahr müssen wir uns über den Preis für Mobilität unterhalten", mahnte Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, bei dieser Veranstaltung. Jeder Tote oder Schwerverletzte sei einer zu viel. "Rund 1,3 Millionen Unfalltote und etwa 50 Millionen Unfallverletzte sind weltweit jedes Jahr zu beklagen", sagte Prof. Axel Ekkernkamp, Ärztlicher Direktor des Unfallkrankenhauses Berlin. Die gastgebenden Präsidenten Professor Manfred Bandmann (DVR) und Kurt Bodewig (DVW) erklärten "Vision Zero" als Ziel für alle Maßnahmen der Unfallverhütung. "Null Tote muss unser Leitbild sein", ergänzte Staatsekretär Kasparick in seinem Grußwort. Bandmann machte deutlich, dass "die Folgen unserer Mobilität oft etwas stiefmütterlich behandelt werden". Er verwies auf die oft schweren physischen, psychischen und materiellen Folgen für Unfallopfer und ihre Angehörigen.

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