In Österreich wird 2007 als schwarzes Jahr in die Verkehrssicherheits-Statistiken eingehen. Erstmals seit 2000 ist die Anzahl der Todesopfer wieder im Steigen begriffen, im ersten Halbjahr wurden 13 Prozent mehr Verkehrstote als im Vorjahr gezählt. 2006 ließen 730 Menschen auf Österreichs Straßen ihr Leben. Damit liegt die Sterblichkeitsrate im österreichischen Straßenverkehr (88 pro 1 Mio. Einwohner) um 30 Prozent höher als in Deutschland (62). Die Anzahl der Verkehrsunfälle lag bei rund 50 pro 10 000 Einwohner. Der europäische Verkehrssicherheitsrat ETSC ruft Österreich daher verstärkt zu Maßnahmen gegen Raser auf lokaler Ebene und in städtischer Umgebung auf sowie zu mehr Alkoholkontrollen. "Es scheint, dass in Österreich weniger Alkotests als im EUDurchschnitt durchgeführt werden", heißt es in dem ETSC-Bericht. Detaillierte Statistiken widerlegen jedoch das Gerücht, wonach gerade Weinbaugegenden besonders ‚gefährlich’ wären. Wien, Niederösterreich und das Burgenland weisen die niedrigsten Unfallraten auf, während die Transitregionen Oberösterreich und Tirol Schlusslichter der Statistik sind.
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