- AvD Nachwuchsteam Max Reiter/Lina Meter beenden Premierensaison des Markenpokals für Elektro-Fahrzeuge mit Rang drei bei der AvD-Sachsen-Rallye
- Nervenstark: 21-jähriger Saarländer Max Reiter sichert sich beim Saisonfinale in Zwickau Platz zwei in der Gesamtwertung
- Konstant gut: Ein Sieg und fünf Mal Rang drei bei sieben Starts
Die AvD-Sachsen-Rallye, die auch das Finale der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) bildete, führte die Teilnehmer des ADAC Opel e-Rally Cup über acht Asphalt-Wertungsprüfungen (WP) mit einer Gesamtlänge von 85 Kilometern. Direkt nach dem Start in Zwickau kämpften Pellier, Reiter und van der Marel um die Spitze. Nach zwei WP führte Reiter. „Die Prüfungen waren sehr anspruchsvoll, richtig schnell mit vielen unübersichtlichen Kurven“, erzählte der Nachwuchsfahrer aus dem saarländischen Dillingen. Zusätzlich erschwert wurden die Bedingungen durch kalte Witterung und zahlreiche feuchte Passagen im Wald, die zu einigen Ausrutschern führten.
Davon ließen sich Max Reiter und Beifahrerin Lina Meter nicht aus der Ruhe bringen. Als der Abend herein brach, machte sich beim AvD Young Talent Team dann allerdings aus einem anderen Grund Nervosität breit. „Aus dem Getriebe kommen merkwürdige Geräusche“, raportierte Reiter seinen Mechanikern. Während der folgenden zwei Prüfungen, die ebenfalls im Dunkeln gefahren wurden, hielt sich Reiter deswegen ein wenig zurück. Nach vier WP lautete die Reihenfolge: Pellier, van der Marel, Reiter. Getrennt durch lediglich 1,9 Sekunden, gingen die Top-3 in die Übernachtungspause.
Weil die Geräusche aus dem Antriebsstrang am nächsten Tag zu Beginn der zweiten Etappe immer besorgniserregender wurden, entschloss sich das Team zum Getriebewechsel. Nach weniger als einer Stunde und damit im Rahmen der zur Verfügung stehenden Servicezeit war das AvD Nachwuchsteams wieder einsatzbereit. „So etwas gehört zum Rallyefahren dazu“, stapelte Reiter tief. Die verbleibenden beiden Wertungsprüfungen konnte er ohne weitere Probleme absolvieren. Am Ende setzte sich Pellier im Duell um den Sieg knapp gegen van der Marel durch. AvD Young Talent Max Reiter folgte mit Respektabstand auf Rang drei. Der Österreicher Luca Waldherr, der im Kampf um Gesamtrang zwei Reiter ebenfalls noch hätte gefährlich werden können, wurde Vierter.
Das AvD Nachwuchsteam mit Max Reiter als Fahrer und Lina Meter als Copilotin erwies sich im ADAC Opel e-Rally Cup als Muster an Konsistenz. Die Premierensaison im international besetzten Elektro-Markenpokal bestand aus sieben Wertungsläufen, darunter einer Rallye der Europameisterschaft und drei der Deutschen Meisterschaft. Als jüngstes Team aller Cup-Starter fuhren Reiter/Meter bei sieben Wertungsläufen sechs Mal aufs Podium. Ihre starke Leistung krönte das Duo aus dem Saarland bei der ADAC Knaus Tabbert 3 Städte Rallye, wo sie den einzigen Sieg eines deutschen Cup-Teams einfuhren. „Die Saison hat sehr viel Spaß gemacht. Wir sind für uns neue Rallyes gefahren, haben dabei viel gelernt, und uns auch als Team stark verbessert“, fasste Reiter die vergangenen Monate zusammen. „Mein Dank gilt auch Lina. Sie hat als Beifahrerin einen perfekten Job gemacht, sie war immer top vorbereitet.“
Ergebnis AvD-Sachsen-Rallye, ADAC Opel e-Rally Cup
- Laurent Pellier/Marine Pelamourgues (F/F), 54;21,2 Minuten
- Timo van der Marel/Erwin Berkhof (NL/NL), +4,6 Sekunden
- Max Reiter/Lina Meter (D/D), +27,7 Sekunden
- Luca Waldherr/Claudia Dorfbauer (A/A), +45,1 Sekunden
- Christian Lemke/Jan Bemmann (D/D), +1:10,1 Minuten
- Alexander Kattenbach/Ann Felke (D/D), +1:34,7 Minuten
- Laurent Pellier (F), 239 Punkte
- Max Reiter (D), 174 Punkte
- Timo van der Marel (NL), 156 Punkte
- Luca Waldherr (A), 155 Punkte
- Alexander Kattenbach (D), 125 Punkte
- Marvin Wabnitz (D), 88 Punkte
AvD – Die Mobilitätsexperten seit über 120 Jahren
Als traditionsreichste automobile Vereinigung in Deutschland bündelt und vertritt der AvD seit 1899 die Interessen der Autofahrer. Am 11. Juli 1926 veranstaltete der AvD auf der AVUS in Berlin den 1. Großen Preis von Deutschland, für dessen Austragung er bis heute über 75-mal als sportlicher Ausrichter verantwortlich war. Seit dieser Saison fungiert der AvD als sportlicher Ausrichter und Sportorganisator für die DTM und setzt mit dem AvD Young Talent Team ein eigenes Wettbewerbsauto im Opel e-Rally Cup ein. Mit seiner breiten Palette an Services wie der weltweiten Pannenhilfe, einschließlich einer eigenen Notrufzentrale im Haus, weltweitem Auto- und Reiseschutz, Fahrertrainings sowie attraktiven Events unterstützt der AvD die Mobilität seiner Mitglieder und fördert die allgemeine Verkehrssicherheit. Das Gründungsmitglied des Automobilweltverbandes FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) betreut seine rund 1,4 Millionen Mitglieder und Kunden ebenso persönlich, wie individuell in allen Bereichen der Mobilität und steht für Leidenschaft rund ums Auto.