Es wird also kräftig gebohrt, gefeilt, gesägt – und das mit Acrylglas, das etwas empfindlicher ist als Holz. Sogar ein Gewinde müssen die Schüler für ihr kleines Kraftwerk schneiden. Ein ganz schön anspruchsvoller Modellbausatz.
Zur Verfügung gestellt werden die Bausätze von der AVU. Im Rahmen des Schuldialogs bietet der Gevelsberger Energieversorger Materialien, Informationen, Lehrerfortbildungem, Besichtigungen und vieles mehr für Schüler und Lehrer an (mehr unter www.avu.de im Bereich „Schuldialog“). Und zum Abschluss des Projekts besuchen die Schüler aus dem neunten Schuljahr ein „echtes“ Wasserkraftwerk in Bochum.-Stiepel.
Lehrer Andreas Vogel berichtet, dass das Thema prima in den Differenzierungskurs passt: Schließlich sind die Schüler auch sonst fit in Sachen Energie und Technik: „Energiedetektive“ passen auf, dass richtig gelüftet wird und das Licht ausgeschaltet wird. Die Schule in der Grünstraße ist eine von 16 Realschulen in NRW und die einzige im EN-Kreis, die am „MINT“-Programm teilnimmt. „MINT“ steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik: Schülerinnen und Schüler werden in diesen Bereichen besonders gefördert.
Und die Laufwasserkraftwerke? Ein erster Probelauf mit Lehrer Andreas Vogel und Praktikant Nico Weituschat war erfolgreich. Das Wasserrad drehte sich und das Messgerät zeigte eine Spannung von 0,4 Volt an…