- AXA tritt Medienberichten entgegen, nach denen sich der Konzern für die Abschaffung der privaten Krankenversicherung und für eine Einheitsversicherung ausgesprochen habe
- Die Vorteile privater Versicherungen mit dem System der Kapitaldeckung müssen verstärkt genutzt werden
- Notwendige Diskussion über die zukünftige Gestaltung der sozialen Sicherung in Deutschland darf nicht verhindert werden
- AXA bleibt selbstverständlich Mitglied im PKV-Verband
Der AXA Konzern tritt dem unzutreffenden, durch Medienberichte entstandenen Eindruck entgegen, er würde die Abschaffung der privaten Krankenversicherung sowie die Einführung einer Einheitsversicherung betreiben. Ebenso stellt der Konzern klar, zu keinem Zeitpunkt den Austritt aus dem PKV-Verband erwogen oder damit gedroht zu haben.
Vielmehr setzt sich der Konzern nachdrücklich für den Erhalt und die Stärkung der privaten Krankenvollversicherung als zweite Säule des Krankenversicherungssystems in Deutschland ein. Versuchen, dieses System zu untergraben oder auszuhöhlen, tritt AXA entschieden entgegen. Ein Beleg für die Wahrung der Interessen der PKV und Ihrer Mitglieder ist nicht zuletzt die Klage der AXA beim Bundesverfassungsgericht gegen das Wettbewerbsstärkungsgesetz.
Die Vorteile privater Versicherungen gilt es, bei der notwendigen Weiterentwicklung der sozialen Sicherungssysteme in Deutschland verstärkt zu nutzen. Gerade deswegen beteiligt sich der AXA Konzern im Rahmen der Verbandstätigkeit sowohl im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) als auch im Verband der privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) aktiv an der Diskussion.
Aus Sicht der AXA ist es allerdings bedauerlich, wenn durch Indiskretion Ausschnitte des nicht abgeschlossenen Meinungsbildungsprozesses im Gesamtverband zur Veröffentlichung gebracht werden. Die Gefahr, dass dadurch vernünftige Denkmodelle im tagespolitischen Diskurs bereits im Kern erstickt werden, kann nicht im Sinne einer Lösung der langfristigen gesellschaftlichen und sozialen Herausforderungen sein.
Nur wer sich heute aktiv und konstruktiv einbringt, wird auch morgen die Versprechen an seine Kunden einhalten können und sinnvolle Lösungen und Antworten auf die zukünftigen Fragen und Bedürfnisse der Bürger nach Sicherheit und Absicherung finden.
Der GDV hat bereits vor eineinhalb Jahren eine große Arbeitsgruppe eingesetzt, um Vorschläge zur Rolle der privaten Versicherungswirtschaft im Rahmen der Gestaltung der Zukunft der sozialen Sicherungssysteme in Deutschland zu erarbeiten. Der Vorsitz und damit die Moderation dieser Arbeitsgruppe, die aus insgesamt 17 Vertretern von Versicherern der unterschiedlichen Rechtsformen, Branchen und Größen sowie Vertretern aus GDV, PKV-Verband besteht, wurde Dr. Heinz-Peter Roß in seiner Funktion als Leiter des volkswirtschaftlichen Ausschusses im GDV übertragen. Dr. Roß ist im Vorstand der AXA für das Ressort Vorsorge verantwortlich.