Im Paket sind tatsächlich alle Dinge enthalten, die man typischerweise für eine Beulen-Kur benötigt. Und die Arbeit ist auch für Amateure zu bewältigen. Um die Beule rauszuziehen, sollte man sich einen warmen Tag mit mindestens 18 Grad aussuchen. Ansonsten muss man die Delle per Fön anwärmen. Zunächst muss man den Lack im Bereich der Delle reinigen. Anschließend wählt man aus den mitgelieferten Zugplatten diejenige aus, die optimal in die Delle passt. Die Zugplatte muss dabei kleiner sein als der Durchmesser der Delle. Jetzt kommt die zuvor aufgewärmte Heißklebepistole zum Einsatz: Damit wird eine großzügige Menge Heißkleber auf die Zugplatte gegeben und dann ins Zentrum der Delle gedrückt. Nach wenigen Sekunden zieht der Kleber an. Geben Sie ihm acht Minuten, dann kann der mitgelieferte Bügel platziert und die Flügelmutter auf den Gewindebolzen der Zugplatte aufgeschraubt werden. Anschließend die Flügelmutter im Uhrzeigersinn festziehen – und die Beule vorsichtig herausziehen. Dabei löst sich auch die Zugplatte vom Lack. Klebereste entfernen.
Sollte das Ergebnis nicht gleich beim ersten Versuch zufrieden stellen, kann man den Vorgang auch wiederholen. Das Ergebnis in unserem Fall war bereits im ersten Durchgang nahe an der Perfektion. Allerdings lassen sich Dellen meist nicht optisch völlig ausmerzen. Meist bleibt eine kleine Verformung bestehen, die aber nur dann zu sehen ist, wenn man genau hinschaut.
Beim Kauf des Reparatur-Kits sollte man darauf achten, dass es genügend Zugplatten in verschiedenen Größen enthält. Nur wenn die Zugplatte kleiner als die Fläche der Beule ist, kann sie auch gut herausgezogen werden.