Concertare hat 1080 Händler in zwölf Kategorien unter die Lupe genommen und Kriterien wie Beratungsqualität, Bedarfsanalyse, Angebot von Probefahrten, die Präsentation der Autos und das Verkäuferverhalten bewertet. Die Tester gaben in 527 Fällen vor, an einem Verbrenner interessiert zu sein, 553 wollten ein Elektroauto oder ein Hybridmodell kaufen.
Ergebnis: Die schwachen Leistungen von 2022 hat der Handel 2023 wiederholt. Der Durchschnittswert der 34 Vertriebsnetze stieg nur marginal von 53 auf 55 Punkte und blieb damit im roten Bereich. Porsche hat mit nur 65 von 100 möglichen Punkten das beste Händlernetz in Deutschland, obwohl sich die Punktzahl um fünf verschlechtert hat (Urteil: weniger zufriedenstellend). Mit 63 bis 61 Punkten folgen die Marken Lexus, Audi, BMW, Mini, Skoda, Land Rover und Nissan. Den größten Absturz erlebt Jaguar: Der Vorjahreszweite verlor 15 Punkte und rutschte auf Rang 18 ab.
VW landet mit 58 Punkten auf Platz 13 – für den deutschen Marktführer mit seinem hohen Anspruch zu wenig. Selbst der chinesische Newcomer MG Motor liegt auf Platz 11 noch vor VW und rangiert nur einen Punkt hinter Tesla (Platz 9). Von den deutschen Marken liegt Ford auf Platz 15 knapp hinter VW, gefolgt von Mercedes auf 18 und Smart auf 23. Opel schafft nur einen schwachen Rang 31 und liegt mit 46 Punkten nur noch einen Punkt vor Kia auf dem letzten Platz. Am stärksten verbessern konnten sich die Marken Renault (+10 Punkte, von 19 auf 11), Cupra (+8 Punkte, von 15 auf 9) sowie Volvo (+7, von 17 auf 14).
Trotz insgesamt schwacher Leistungen gibt es Bereiche, in denen die Händler überzeugen. Im grünen Bereich liegt die Beratungsqualität bei Porsche, Lexus, Cupra, Mini und Skoda. Der Umgang mit dem Kunden ist ausgesprochen gut bei Porsche, BMW, Skoda, Audi, Mini, Nissan und Lexus. Bei Fahrzeugen mit alternativen Antrieben liegen Mini und VW an der Spitze, beim Gesamteindruck überzeugen besonders BMW und Porsche.
Redakteurin: Andrea Weller