Es müsse darum gehen, die Verbrennungsmotoren noch effizienter zu machen, etwa durch Reibungsminimierung. „Da kommt es auf kleinste Prozente in der Reibungsminimierung an. Hier kommen unser Öl und unsere Additive ins Spiel, die dazu beitragen, Kraftstoff einzusparen. Im nächsten Jahrzehnt, denke ich, wird das noch einen großen Anteil in der Entwicklung ausmachen.“ Im Übrigen benötigten auch Elektrofahrzeuge Schmierstoffe, um zu fahren.
Angesichts der überwiegenden Mehrheit von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren betont Prost die Bedeutung synthetischer Kraftstoffe. „E-Fuels sind aus meiner Sicht eine notwendige Ergänzung und damit ein Puzzlestein zur Mobilität der Zukunft. Es bringt nichts, Verbrenner auf die rote Liste zu setzen. Damit bringen wir die Welt zum Stillstand“, so der Liqui-Molly-Chef. „Wir haben halt zu lange gepennt, und jetzt bricht fast blanke Panik aus und wir klammern uns im Aktionismus an das E-Auto. Was aber ist mit den bestehenden Autos, Lkw, Schiffen und Flugzeugen? Darüber müssen wir nachdenken und auch hier mit Technologie vorangehen. E-Fuels sind ein Schlüssel dafür, den CO2-Ausstoß der bestehenden Flotte(n) massiv zu verringern.“