Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 819363

S-Press | medien Bonngasse 3 53111 Bonn, Deutschland http://www.s-press-medien.de
Ansprechpartner:in Herr Axel Mörer-Funk +49 170 4037880
Logo der Firma S-Press | medien

Nach Parkremplern liefern Assistenzsysteme falsche Werte

Beschädigte oder überlackierte Stoßfänger beeinträchtigen Sensoren - Gefährlich bei Überhol- und Abstandsassistenten

(lifePR) (Bonn, )
Können Assistenzsysteme wie Abstands- und Überholassistenten für gefährliche Situationen sorgen oder sogar Unfälle auslösen? Wachsende Sorgen bereiten Automobilexperten die in den Stoßfängern und Windschutzscheiben eingebauten Sensoren und Kameras, über die Assistenzsysteme andere Fahrzeuge und Fußgänger erfassen. Denn oft werden zum Beispiel durch Parkrempler leicht verzogene Stoßfänger oder neu eingesetzte Frontscheiben nicht richtig repariert und die darin eingebauten Sensoren und Kameras nicht neu kalibriert. Die Folge: „Sie liefern falsche Daten und erkennen Fahrzeuge zu spät oder gar nicht“, so Helge Kiebach, Forscher am Kraftfahrzeugtechnischen Institut in Lohfelden auf dem Automobilkongress „Autonomes Fahren“ der Fachzeitschrift ATZ in Wiesbaden. 

In Testreihen gemeinsam mit der TU Braunschweig hat das KTI festgestellt, dass beispielsweise durch eine Überlackierung oder das Überspachteln von Sensoren in Stoßfängern das Erkennen anderer Fahrzeuge eingeschränkt wird. „Die Assistenten warnen zum Beispiel vor Hindernissen, die gar nicht da sind, ausgelöst durch die Spachtelmassen und eingebauten Metallnetze“, so Kiebach auf dem Automobilkongress. „Es kommt auch vor, dass ein überholendes Auto erfasst, nach kurzer Zeit aber wieder verloren wird.“ Das kann dazu führen, dass ein Assistenzsystem einen Überholvorgang einleitet, obwohl sich auf der linken Spur ein Fahrzeug befindet. 

Zugleich haben die Forscher festgestellt, dass überlackierte oder auch durch Aufkleber abgedeckte Sensoren Fahrzeuge erst später erkennen. Üblich sind Reichweiten von 80 Metern, so der KTI-Forscher, in den Testreihen sank die Reichweite um ein Viertel auf rund 60 Meter. Das heißt: Überholende Fahrzeuge werden teilweise viel zu spät erkannt. 

Obwohl das Abdecken der Sensoren von den Autoherstellern ausdrücklich verboten ist und nur hauchdünne Überlackierungen mit maximal 150 Mikrometer erlaubt sind, werden beschädigte Stoßfänger in Lackierereien oft überlackiert. „Aber auch ein kleiner Parkrempler, der dazu führt, dass der Stoßfänger leicht verrutscht, führt zu falschen Messergebnissen“, warnte Kiebach auf dem ATZ-Kongress. Dieses Problem sei den meisten Autofahrern überhaupt nicht bewusst. Und es nehme mit dem Alter eines Fahrzeuges noch zu, wenn die Stoßfänger mehrfach verrutschen oder beschädigt werden. 

Ähnlich sei das Problem auch beim Austausch von Frontscheiben. Jährlich würden rund 2,5 Millionen Scheiben getauscht. Sofern ein Auto über Assistenzsysteme verfügt, müssten auch die in den Scheiben enthaltenden Sensoren und Kameras neu kalibriert werden, damit die Assistenzsysteme im Auto korrekt funktionieren.

  

Website Promotion

Website Promotion
Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.