Bei den Antrieben hält Mercedes am Diesel fest. Angeboten werden Vier- und Sechszylinder, jeweils als Benziner oder Diesel, mit Hinterrad- oder Allradantrieb. Grundsätzlich werden alle Antriebe elektrifiziert und verfügen zumindest über einen integrierten Startergenerator (Mildhybrid), der in der neuesten Motorengeneration eine Einheit mit dem Getriebe bildet und daher sehr flexibel eingesetzt werden kann. Die Plug-in-Versionen bekommen einen größeren Akku, dessen Leistung von 13,5 kWh in der aktuellen E-Klasse auf 31 kWh steigt. Damit soll sich die elektrische Reichweite auf 100 Kilometer erhöhen.
Auch bei den Assistenzsystemen profitiert die nächste E-Klasse stark von der S-Klasse. So wird das Auto automatisch im Fall eines Staus eine Rettungsgasse bilden, zügiger die Spur wechseln und vor roten Ampeln und Stoppschildern warnen. Zudem lassen sich die Assistenzsysteme personalisieren. Einstellbar werden wie und wie stark die Assistenten eingreifen sollen. Schließlich soll die E-Klasse mittelfristig auch teilautonom nach Level 3 fahren können, beispielsweise bei stockendem Verkehr bis 60 km/h. Mercedes hofft, diese Technik für die S-Klasse in der zweiten Jahreshälfte 2021 zugelassen zu bekommen.
Durchgesickert sind auch erste Details der Elektrovariante der E-Klasse, dem EQE. Die Batterie soll eine Kapazität von rund 90 kWh erreichen. Damit wäre eine Reichweite von rund 600 Kilometer realistisch. Interessantes Detail: Offenbar können die Kunden im EQE den riesigen Hyperscreen der S-Klasse bestellen, der sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt und auch dem Beifahrer einen eigenen, personalisierbaren Abschnitt bietet. Nach dem geplanten Marktstart des EQE Ende 2021 will Mercedes schon im 3. Quartal 2022 eine SUV-Variante bringen.