Erfreuliches Testergebnis: Alle zehn Brillen von Markenherstellern zu Preisen zwischen 15 und 130 Euro bewältigten den UV-Test (400 Nanometer) ohne Beanstandungen und gehören zur Filterkategorie 3 (82 bis 92 % Lichtabsorption). Auch in Sachen optische Qualität gaben sich alle Testteilnehmer keine Blöße – bei Sonnenbrillen und besonders im Niedrigpreissegment ist das keine Selbstverständlichkeit. Große Unterschiede gibt es aber beim Windschutz, Anpassbarkeit, Tragekomfort und Verarbeitung. Manche Brillen lassen sich nicht unter einem Helm tragen, andere schützen kaum vor Wind.
Das Testurteil „sehr gut“ schafften drei Brillen: Mit 96 von 100 möglichen Punkten klarer Sieger wurde die Touratech i-stealth (69 €). Die Brille schützt jeweils sehr gut vor UV-Licht, Zugluft, Beschlagen und Wind, ist sehr gut verarbeitet und stabil. Sie passt zudem sehr gut unter Motorrad- und Fahrradhelme. Dicht beieinander folgen ebenfalls mit „sehr gut“ die Brillen Helly Bikereyes 625g-g15p im Design einer Pilotenbrille (87 Punkte, 129 €) und Fospaic Trend-Line Mod.30 (86, 25 €). Die Helly ist wegen ihres Designs ideal, um auch im Alltag zu glänzen. Ihre Schwächen sind der nur befriedigende Schutz vor Zugluft und der fehlende Beschlagschutz. Die Fospaic überzeugt ebenfalls, allerdings sitzt sie mitunter zu lose, weil der Bügel nicht anpassbar ist. Zudem ist das Sichtfeld nach oben zu stark eingeschränkt.
Mit „gut“ abgeschnitten haben die Brillen Uvex Sportstyle 230 (82 Punkte, 30 €), John Doe Mechanix JD791 (78, 65 €), King Kerosin KK400 (76, 70 €), Hellfire Sonnenbrille 17.0 (75, 15 €), Held 9547 (74, 55 €) und Oakley Ojector (73, 130 €). Mit nur „ausreichend“ bewertet wurde die Pilotenbrille Held 9754 (54 Punkte, 65 €).
Redakteur: Klaus Herder