Im nuklearen Teil der Anlage lagen die Schwerpunkte der Revisionsarbeiten bei den Inspektionen am Deckel des Reaktordruckbehälters. Bei der Inspektion der Schweissnähte an den Deckel-Durchführungen mittels Wirbelstrom und Ultraschall kamen qualifizierte Prüfverfahren zum Einsatz. Die Beurteilung der Messdaten und der Ergebnisse weiterer Inspektionen zeigte, dass der Reaktordruckbehälter uneingeschränkt funktionstüchtig ist. Bei einer der beiden Reaktorhauptpumpen wurde programmgemäss das Wellendichtungssystem inspiziert; die Resultate zeigten einen einwandfreien Zustand. Die Montage eines neuen Hubgerüsts für die Handhabung der Reaktoreinbauten sowie der Einbau zusätzlicher Instrumentierungen an den beiden Reaktorhauptpumpen verliefen erfolgreich. Die Vorgaben des Strahlenschutzes wurden konsequent eingehalten.
Die dominierenden Arbeiten im nichtnuklearen Anlageteil waren die Inspektionen einer Speisewasserpumpe und von zwei Niederdruckturbinen. Überdies wurde bei einem Generator ein beim Hersteller revidierter und damit neuwertiger Rotor eingesetzt.
Von den insgesamt 121 Brennelementen wurden 20 durch neue ausgetauscht.
Die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen, HSK, überzeugte sich anlässlich einer grossen Zahl von Inspektionen und eines abschliessenden Rundgangs von der ordnungsgemässen Durchführung der Arbeiten und dem vorschriftsgemässen Zustand der Anlagen. Das Kraftwerk nahm den Leistungsbetrieb am Mittwochabend wieder auf. Im Rahmen der Wiederinbetriebnahme führte im Laufe der Nacht auf Donnerstag eine Störung in einem Nebensystem des nichtnuklearen Kühlkreislaufs zu einer Abschaltung der einen in Betrieb stehenden Turbogruppe. Das hatte auslegungsgemäss auch eine Abschaltung des Reaktors zur Folge. Die Störung wurde umgehend der Aufsichtsbehörde gemeldet und inzwischen behoben. Die Anlage konnte danach noch in der gleichen Nacht wieder ans Netz gehen. Zurzeit - heute Donnerstag, 08:00 Uhr - liegt die erreichte Leistung bei 50 Prozent.