Robert Glanz wurde 1965 in Rostock geboren. Schon in früher Kindheit wurde er von der Mutter, die gelernte Schrift- und Plakatmalerin ist, im Zeichnen unterrichtet. Sein Onkel, der vor allem Karikaturen gezeichnet hat, gab ihm später wichtige Hinweise und Tipps.
Der Berufsweg, den Robert Glanz in den 80er Jahren einschlug, war eher praktischer Natur. Der Rostocker absolvierte eine kaufmännische Ausbildung und schloss diese erfolgreich ab. Danach belegte er einen Mal- und Zeichenkurs der Universität Rostock. In dieser Zeit entstanden die ersten großformatigen Arbeiten.
Die Formensprache, die Glanz entwickelte, um seinen Stimmungen Ausdruck zu verleihen, näherte sich immer stärker dem Surrealismus an. Vor allem Xavier Degans, von dem es 1986 eine Ausstellung in Rostock gab, und Salvador Dali werden von Glanz als Vorbilder genannt. Robert Glanz über seine Werke: “Doch schon bald kam die Erkenntnis, dass ich viele Vorstellungen nicht umsetzen konnte, und ich begann mich mit den Techniken der "Alten Meister" auseinanderzusetzen.”
Besonders bei den beschaulichen Arbeiten ist zu erkennen, dass Glanz nicht durch den kurzlebigen Impuls blenden will. Es geht ihm vielmehr darum, die solide erarbeitete Komposition zu ihrem angestammten Recht kommen zu lassen.
Ende 1992 siedelte er berufsbedingt nach Hannover und arbeitete dort als Elektriker in der Lichtwerbung. Zu dieser Zeit lernte er einige dort lebende Künstler kennen, so auch den Maler Wolfgang Rieger, von dem er viel lernen konnte und mit dem ihn auch weiterhin eine enge Freundschaft verbindet.
Seit 2007 arbeitete er an drei Kunstschulen als Dozent für Malerei und unterrichtete an einer Ganztagsschule und einem Gymnasium. Parallel dazu studierte Glanz an der IBKK Bochum Malerei & Grafik.
Am 1. November 2012 eröffnete er nach abgeschlossenem Studium mit Diplom die Kunstschulen Tricolor in Sögel und Lorup, die aus dem Verein Kunstkreis Hümmling resultiert. Hier entstandenen zahlreiche neue Arbeiten. Die Kunstschule wurde wegen einer Beeinträchtigung der Sehleistung 2020 aufgegeben da ein Unterricht nur noch im "Theoretischem Bereich" möglich war.
Die Ausstellung im Wandelgang des Kurzentrums von Bad Bevensen beginnt am 25. August 2024, endet am 21. September 2024 und ist täglich von 9:00 Uhr bis 22:00 Uhr zu sehen.