Wer von einem plötzlichen Wintereinbruch schon einmal überrascht wurde und mit Sommerreifen auf winterlicher Fahrbahn stark auf die Bremse treten musste, kennt das Gefühl: Es dauert scheinbar ewig, bis der Wagen zum Stillstand kommt. Tatsächlich verlängert sich der Bremsweg im Vergleich zu Winterreifen um mindestens 65 Prozent. Es gibt zwar keine Winterreifen-pflicht in Deutschland, es wird vielmehr eine der Witterung angepasste Be-reifung erwartet und vorgeschrieben, alleine aus versicherungstechnischen Gründen. Autofahrer, die im Winter dennoch mit Sommerreifen unterwegs sind, müssen bei einem Unfall auch ohne eigenes Verschulden damit rech-nen haftbar gemacht zu werden. Besonders wichtig ist auch die Beachtung der Höchstgeschwindigkeiten der Winterreifen. Wenn die Höchstgeschwin-digkeit der Winterreifen unter der Höchstgeschwindigkeit des Autos liegt, raten die B-A-D-Fachleute zu einem gut sichtbaren Aufkleber als Erinnerung.
Bei Unsicherheiten über den richtigen Luftdruck für die Winterreifen hilft nur der Blick in die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs. Als Faustregel gilt ein um 0,2 bar höherer Luftdruck als bei Sommerreifen.