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Das Baden-Württemberg-STIPENDIUM stiftet neue Perspektiven

Jahrestreffen mit Ministerpräsident Oettinger in Freiburg

(lifePR) (Stuttgart, )
Rund 1.000 Stipendiaten und Gäste aus aller Welt kamen beim Jahrestreffen der Landesstiftung Baden-Württemberg in Freiburg zusammen. In seinem Grußwort betonte Ministerpräsident Günther H. Oettinger die Bedeutung des Stipendiums als Investition in die Zukunft. Seit 2001 verhilft das Stipendienprogramm jungen Menschen zu spannenden Einblicken in internationale Studien-, Arbeits- und Lebensgewohnheiten. Aus Anlass der 550-Jahrfeier der Universität fand das Jahrestreffen in Freiburg statt.

Rund 8.000 Studierende, Schüler und jungen Berufstätige machten mit dem Baden-Württemberg-STIPENDIUM bereits erste Erfahrungen im Ausland. So arbeitete eine Studentin der PH Heidelberg beispielsweise mit kolumbianischen Straßenkindern, eine syrische Studentin kommt für ihr Studium der Agrarwissenschaften nach Freiburg und eine Tübinger Bildhauerin arbeitete für mehrere Monate in einer italienischen Alabasterwerkstatt. Mit der Stipendienlinie, die neben Studierenden und Schülern auch junge Berufstätige berücksichtigt, nimmt dieses größte Einzelprogramm der Landesstiftung auch bundesweit eine Vorreiterrolle ein.

Ministerpräsident Günther H. Oettinger betonte in seiner Ansprache: „Eine leistungsstarke Bildungs- und Hochschullandschaft gehört zu den herausragenden Standortfaktoren im globalen Wettbewerb. Im Zeichen zunehmender weltweiter Vernetzung brauchen wir auch hier die Öffnung zum internationalen Bereich. Dazu trägt das Baden-Württemberg STIPENDIUM maßgeblich bei und hilft, Verbindungen über Grenzen hinweg aufzubauen. Dabei entstehende Kontakte und Freundschaften halten oft ein Leben lang. Auf diese Weise unterstützt das Programm auch ganz konkret die Völkerverständigung sowie den gegenseitigen Respekt und die Toleranz zwischen Menschen aus unterschiedlichen Nationen.“

„Ohne internationale Erfahrungen geht heute fast nichts mehr“ sagte Herbert Moser, Geschäftsführer der Landesstiftung Baden-Württemberg beim Empfang in Freiburg, an dem auch die kolumbianische Botschafterin, Victoriana Mejia Marulanda, teilnahm. „Unsere Stipendiaten gewinnen durch ihren Auslandsaufenthalt unschätzbare Einblicke in andere Lebenswelten und lernen, ihre Heimat auch aus einem neuen Blickwinkel zu sehen. Gerade dieser neue Blick und die neuen Erfahrungen ermöglichen es Ihnen, Ihrem Leben eine ganze eigene Handschrift zu geben – davon profitieren letztlich wir alle“, so Moser weiter.

Dass die baden-württembergischen Universitäten durchaus im internationalen Vergleich mithalten können, zeigt eine aktuelle Umfrage unter 2000 Stipendiaten. Zwar liegen die internationalen Spitzenuniversitäten Harvard University, das Massachusetts Institute of Technology (MIT) und die Oxford University an der Spitze, aber dann folgt bereits Heidelberg (Platz 4). Die Universität Freiburg rangiert auf dem sechsten Platz und die Humboldt-Uni in Berlin landete auf Platz 8 – und damit vor namhaften Hochschulen wie Stanford, Yale und Princeton.

Das diesjährige Treffen der Baden-Württemberg-Stipendiaten stand unter dem Motto „Das Baden-Württemberg-STIPENDIUM: Bewegt. Wirkt. Stiftet an“. Besonders eindrucksvoll belegte diesen Anspruch das Straßenkinderprojekt „Patio 13“ der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Deutsche und kolumbianische Stipendiaten arbeiten in dieser einmaligen Maßnahme zusammen. Sie entwickeln Bildungsangebote für kolumbianische Straßenkindern, um ihnen somit bessere Zukunftschancen zu ermöglichen. Dabei gibt „Patio 13“ innovative Impulse für die Lehre an Hochschulen und Universitäten zum Thema Straßenkinderpädagogik, einem neuen Masterstudiengang, der ab Oktober 2007 in Deutschland und Kolumbien eingeführt werden soll.

Einem anderen wichtigen Thema widmete sich eine Gesprächsrunde auf der Bühne im Konzerthaus Freiburg: über die weltweite Klimaveränderung diskutierten die syrische Stipendiatin Nour Al-Hammoud, die in Damaskus und Freiburg Forst-, Umwelt- und Agrarwissenschaften studiert, und die Freiburger Forstwissenschaftsstudenten Vinzenz Fundel, der mit dem Stipendium an der University of Auckland studierte, und Sebastian Pfautsch, er besuchte mit dem Baden-Württemberg-STIPENDIUM die University of Melbourne.

Beeindruckende musikalische Akzente setzte die Stuttgarter Stipendiatin Cornelia Lanz mit Gesangseinlagen von Kurt Weills „Surabaya Jonny“ und Bizets „Seguidilla“ und der amerikanisch-isländische Stipendiat Erik Martin Asgeirsson mit Karl Davidoffs „Le Jet d’Eau“.
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