"Klimaschutz fängt vor der eigenen Haustür an", so Herbert Moser, der Geschäftsführer der Landesstiftung Baden-Württemberg. "Energie einsparen ist immer noch der direkteste Weg. Wir wollen neue Möglichkeiten für den Klima- und Ressourcenschutz erforschen, aber auch sofort umsetzbare Aktivitäten fördern". Wie attraktive Anreize gesetzt werden können, zeigt das Programm "Umweltschutz und Vereine", das die Landesstiftung seit 2003 durchführt.
Vereine verfügen häufig über Gebäude, die einen hohen Energieaufwand haben; so müssen beispielsweise Hallen und große Räume aufwändig geheizt oder große Mengen warmen Wassers bereitgestellt werden. Ein beachtlichtes Potenzial für den Ressourcen- und Umweltschutz. Mit dem Programm der Landesstiftung wurden Maßnahmen zum Einsatz regenerativer Energien in Form von Elektro-Wärmepumpen, solarthermischen Anlagen, Holzpelletheizungen sowie der Einsatz von Blockheizkraftwerken in den vereinseigenen Gebäuden gefördert. Das Besondere daran: die Förderhöhe hat sich an der erzielten Treibhausgasminderung bemessen. Pro eingesparter Tonne CO2-Äquivalent gab die Landesstiftung 50 Euro Förderung. Insgesamt hat sie bisher fast 3 Mio. Euro für das Programm zur Verfügung gestellt.
Die Resonanz war beeindruckend – landesweit wurden rund 130 Maßnahmen in den letzten 3 Jahren gefördert und durchgeführt. Der Erfolg: rund 70.000 Tonnen CO2-Emissionen wurden vermieden. Besonders profitiert haben Vereine der Wohlfahrtspflege und des Sports, aber auch kirchliche und Bildungseinrichtungen haben am Programm teilgenommen.
Neben diesen Fördermaßnahmen wurden in den Vereinen noch zahlreiche Energieberatungen und Weiterbildungen in Sachen Umweltschutz durchgeführt.
Die Landesstiftung setzt zudem auf nachhaltige Forschungsmaßnahmen. Sie lässt beispielsweise die Möglichkeiten der portablen Minibrennstoffzelle und der rationellen Energieverwendung untersuchen. In ihrem Programm zu Klima- und Ressourcenschutz erforscht sie die Potenziale und Anwendungsmöglichkeiten neuer Baustoffe oder Energieträger.