- Expertendiskussion in Mailand und europaweite Informationsveranstaltung
- "100 Städte - 1 Bank" in München, Karlsruhe, Würzburg und Büdingen beleuchtete die Entwicklung der Finanzmärkte
Ennio Doris, Präsident der Mediolanum Banking Group, die in Deutschland durch das Bankhaus August Lenz repräsentiert wird, empfiehlt Anlegern in der gegenwärtigen Krise Ruhe zu bewahren und langfristige Anlagestrategien zu verfolgen. Im Rahmen des zweiten Mediolanum Market Forums am vergangenen Montag in Mailand, auf dem italienische und spanische Experten und Wirtschaftsvertreter diskutierten, äußerte sich Doris grundsätzlich optimistisch zur weiteren Entwicklung der Finanzmärkte: "Natürlich kann niemand in die Zukunft sehen, aber wir können doch klar erkennen, dass es sich hier um eine Krise des Finanzmarktes, und nicht etwa um eine Krise der Wirtschaft handelt. Darum sind Vergleiche mit früheren Ereignissen, die zu weltweiten Wirtschaftskrisen geführt haben, in diesem Fall nicht angebracht."
Unterstützung erhielt Doris unter anderem von Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera: "Wir beobachten natürlich derzeit eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA und spüren auch Auswirkungen in Europa. Andere wichtige Weltmärkte wie Südamerika, China oder Russland zeigen sich aber bisher unbeeindruckt und entwickeln sich unabhängig von der Subprime-Krise."
Auch Maurizio Dallocchio, Professor an der Universität Bocconi in Mailand, wies auf positive Indikatoren hin. So sei zu beobachten, dass die Finanzmärkte seit Anfang März bereits 50 Prozent der Verluste aus den Monaten Januar und Februar wieder wettgemacht haben.
Als Konsequenz aus den jüngsten Entwicklungen forderte das Expertengremium für die Zukunft eine verstärkte Konzentration auf reale Wirtschaftswerte. "Wir müssen die tatsächliche Wirtschaft wieder deutlich getrennt von den Geschäften der Finanzmärkte ansehen", betonte der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Dominik Salvatore.
Im Rahmen der anschließenden Informationsveranstaltung "100 Städte - 1 Bank", die am Montag Abend per Satellit an Veranstaltungsorte in mehr als 100 europäischen Städten übertragen und in Deutschland in München, Karlsruhe, Würzburg und Büdingen von insgesamt rund 550 geladenen Gästen verfolgt wurde, betonte Präsident Ennio Doris die hohe Bedeutung langfristiger Anlagestrategien. So erzielte die Beratungsstrategie der Mediolanum Banking Group in der Finanzkrise nach dem 11. September 2001 im Gegensatz zu allen übrigen Akteuren am Markt, die zum Teil erhebliche Mittelabflüsse verbuchten mussten, durchgehend Mittelzuflüsse, da die über 6.000 Berater in Italien mit ihren Anlegern konsequent die antizyklische und langfristig ausgerichtete Anlagestrategie verfolgten. "Auch in der gegenwärtigen Bankenkrise empfehlen wir, die langfristigen Anlagestrategien beizubehalten und sich nicht an kurzfristigen Trends oder vermeintlichen Chancen einzelner Titel zu orientieren. Wir plädieren grundsätzlich für längerfristige und regelmäßige Beratungsstrategien, die nicht anhand des Market-Timings oder der Performance einzelner Finanz-Produkte ausgerichtet sind. Denn letztendlich entscheidend ist die Performance des Kunden, nicht jene des Produktes", sagte Doris.
Über die Mediolanum Banking Group
Die Mediolanum Banking Group ist einer der bedeutenden und innovativsten Finanzkonzerne Europas. Seit 1998 ist die Mediolanum-Gruppe im S&P/MIB gelistet. Dieser Index - vergleichbar mit dem Deutschen DAX - umfasst die 40 wichtigsten italienischen Unternehmen. Heute arbeiten mehr als 6.200 Berater für die Mediolanum Banking Group und betreuen insgesamt mehr als 1.000.000 Kunden mit einem in Fonds und Versicherungen investierten Vermögen von rund 34 Mrd. Euro. Die Mediolanum-Gruppe umfasst neben Banken auch Versicherungs- und Kapitalanlagegesellschaften und ist in Italien, Irland, Deutschland, Luxemburg, Österreich und Spanien vertreten.