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Die Marktmeinung aus Stuttgart

(lifePR) (Stuttgart, )
Die europäischen und amerikanischen Aktienmärkte haben in den letzten Tagen eine Berg-und-Tal-Fahrt hinter sich. Nachdem sich insbesondere der deutsche Aktienmarkt seit letzter Woche in einem stetigen Abwärtstrend befindet, kam nun auch der amerikanische Markt hinzu. Ausgelöst durch wiederum erhöhte Konjunktursorgen. Diese Faktoren sind nicht neu, wurden aber von vielen Anlegern seit Wochen in den Hintergrund geschoben. Auch die anderen Argumente – hoher Goldpreis, hoher Ölpreis und schwacher Dollar sind Faktoren, die seit Wochen vorhanden sind, die aber bisher die Aktienmärkte nicht in dieser Dimension tangiert hatten. Nun ist es aber so weit. Kleine technische Erholungen ausgenommen, scheint das Thema Jahresendrallye abgehakt zu sein. Dies ist auch an den Indizes erkennbar. Der DAX hat wichtige Unterstützungslinien durchbrochen, die bei 7.620 Punkten lagen. Er ist nun frei bis zu seiner nächsten Unterstützungslinie von 7.410 Punkten. Erst ein überschreiten der 7.700–Punkte-Marke würde ihm wieder Luft nach oben geben. Noch extremer sieht es beim EuroStoxx 50 aus. Hier ist ein Rückschlag auf den Tiefpunkt vom März dieses Jahres mit 3.500 Punkten möglich. Sollte diese Linie nicht halten, liegt die nächste Unterstützungslinie erst bei 3.300 Punkten. Der Dow Jones Index ist zurückgefallen auf seine Unterstützungslinie vom Februar dieses Jahres. Hier liegt die nächste Marke bei 12.500 Punkten. Sämtliche Indikatoren sind zur Zeit im überverkauften Bereich, sodass eine technische Gegenbewegung sehr wahrscheinlich ist.

Für die Investoren stellt sich die Frage, gibt es noch die Jahresendrallye oder nicht? In diesem Jahr folgt der Markt nicht dem traditionellen Vorgehen, da bisher die Monate November/Dezember als positive Börsenmonate bekannt waren. Hier scheinen insbesondere die institutionellen Anleger bereits jetzt Kasse zu machen. Die Verkäufer findet man in erster Linie bei großen Kreditinstituten und Versicherungsgesellschaften. Diese sind auch durch die Subprime-Krise weiterhin aufgeschreckt, und es steht zu befürchten, dass der Jahresabschluss noch die eine oder andere Milliardenzahl zum Abschreiben zutage fördert. Dahin gehend werden Aktiengewinne vorsichtshalber in den sicheren Hafen eingefahren. Der Privatinvestor sollte sicherlich nicht gegen den Strom schwimmen und auch hohe Cashbestände bevorzugen. Gefragt bleiben aber unverändert defensive Werte, die nach den starken Kursrückgängen mittelfristig auch gutes Potenzial haben. Dazu zählen wir BASF, Bayer und EON.
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