Was für ein Debakel. Die Befürchtungen wurden wahr, dass die Aussagen der Kreditinstitute, sie hätten aufgrund der Subprime-Krise bereits alle Abschreibungen veröffentlicht, nicht den Tatsachen entspricht. Dies zeigt sich nun an der Hypo Real Estate. Weitere Institute werden folgen, insbesondere auf dem US-Markt. Die amerikanische Notenbank hat im Grunde genommen schon eine Leitzinssenkung vorweggenommen, indem sie den Kreditinstituten wieder mal eine Liquiditätsspritze zu einem niedrigen Satz von 3,75 % zur Verfügung stellt. In diese Richtung dürfte auch die Zinssenkung gehen, die noch weitere Schritte folgen lassen wird, bis voraussichtlich sogar 3 %. Dagegen wird sich die EZB bemühen, trotz Ankündigungen keine Zinserhöhung vorzunehmen, sondern den Leitzins von derzeit 4 % unverändert zu belassen. Nachdem sich sogar Ex-Notenbankchef Alan Greenspan zu einer wahrscheinlichen Rezession in den USA zu Wort gemeldet hat und negative Konjunkturdaten den scharfen Abschwung der Wirtschaft in Amerika unterstützen, hat dies auch Auswirkungen auf Europa und selbst auf das bisher stabile Deutschland. Die Aktienindizes zeigen, dass sie von diesen Daten stark beeinträchtigt werden. Der DAX bleibt in einem klaren Abwärtstrendkanal. Die Unterstützung liegt bei 7.450 Punkten. Negativ sieht es beim Euro Stoxx 50 aus, hier ist auch die Unterstützungslinie von 3.530 Punkten unterschritten worden und es wurde mit 3.450 Punkten wieder die Marke vom September 2006 erreicht. Sollte es zu keiner Gegenbewegung kommen, sind auch Rückschläge bis 3.200 Punkte möglich. Der Dow Jones Index ist auf seiner Unterstützungslinie von 12.500 Punkten angelangt. Rückschläge können noch bis 12.250 Punkte möglich sein, aber auch hier ist eine Überverkauftsituation vorhanden, so dass eine Erholung bis 12.800 Punkte möglich erscheint.
Die internationalen Aktienmärkte scheinen sich zur Zeit einig zu sein, in welche Richtung der Trend verläuft – nämlich nach unten. Eine Ausverkaufsstimmung macht sich breit, die Märkte befinden sich bereits in einer Überverkauftsituation. Insofern dürfte eine Gegenbewegung folgen. Die Frage ist nur, ob sie von kurzer Dauer ist. Falls es dann wieder nach unten gehen sollte, dürften auch die letzten Käufer von Bord gehen. Die äußeren Rahmendaten bestätigen die äußerste Nervosität und lassen die meisten Investoren vor Käufen zurückschrecken. Wie oft in solchen Situationen reagiert der Markt aber mit Übertreibungen, so dass Anleger, die sich bisher zurückgehalten haben und einen hohen Anteil an Liquidität besitzen, durchaus mit vorsichtigen Käufen beginnen sollten. Wir bleiben bei unserer defensiven Strategie und bevorzugen die Branche der Versorger und Energie sowie Pharma und Gesundheitswesen und hier speziell den Titel Johnson & Johnson und im Agrarbereich den RICI ETF.
Die internationalen Aktienmärkte scheinen sich zur Zeit einig zu sein, in welche Richtung der Trend verläuft – nämlich nach unten. Eine Ausverkaufsstimmung macht sich breit, die Märkte befinden sich bereits in einer Überverkauftsituation. Insofern dürfte eine Gegenbewegung folgen. Die Frage ist nur, ob sie von kurzer Dauer ist. Falls es dann wieder nach unten gehen sollte, dürften auch die letzten Käufer von Bord gehen. Die äußeren Rahmendaten bestätigen die äußerste Nervosität und lassen die meisten Investoren vor Käufen zurückschrecken. Wie oft in solchen Situationen reagiert der Markt aber mit Übertreibungen, so dass Anleger, die sich bisher zurückgehalten haben und einen hohen Anteil an Liquidität besitzen, durchaus mit vorsichtigen Käufen beginnen sollten. Wir bleiben bei unserer defensiven Strategie und bevorzugen die Branche der Versorger und Energie sowie Pharma und Gesundheitswesen und hier speziell den Titel Johnson & Johnson und im Agrarbereich den RICI ETF.
