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Die Marktmeinung aus Stuttgart

(lifePR) (Stuttgart, )
Das Blatt hat sich gewendet. Vor einer Woche wollten die Aktienmärkte nach oben und drückten alle Negativfaktoren in den Hintergrund. Nun ist es zu einer 180-Grad-Wendung gekommen. Positive Daten stehen hinten an, Negativfaktoren sind fokussiert worden. Hier insbesondere die Aussagen von FED-Chef Bernanke, der einen Fortbestand der Immobilienkrise in den USA prognostizierte. Hinzu kamen Rückschläge einzelner Unternehmen wie Intel, Peugeot und Bayer, die den Gesamtmarkt weiter nach unten zogen. Charttechnisch hat sich der DAX aus seinem Seitwärtskanal losgelöst und ist in eine klare Abwärtsbewegung hineingekommen. Die Januartiefststände sind nun durchaus wieder möglich, eine Gegenbewegung müsste schon über 6.800 Punkten verlaufen, um den negativen Trend zu stoppen. Auch der Euro Stoxx 50 ist unter seine Unterstützungslinie von 3.300 Punkten zurückgefallen, klar aus dem Dreieck ausgebrochen und nun offen bis zu den Tiefstkursen vom Januar dieses Jahres. Ähnliches Verhalten beim Dow Jones Index: ebenfalls Ausbruch aus einem Dreieck. Hier liegt noch eine Unterstützungslinie bei 12.000 Punkten. Sollte diese ebenfalls durchschritten werden, sind die 11.500 Punkte wieder erreichbar.

Da sich inzwischen die charttechnische Situation verschlechtert hat und wir im DAX wie im Euro Stoxx 50 auf einer klaren Abwärtstrendlinie liegen, ist sicherlich ein generelles Abwarten angebracht. Für den kurzfristig orientierten Anleger bieten solche starken Schwankungen natürlich auch Chancen, da hier auch einzelne Werte überproportional abgestraft wurden. Dies gilt selbst für große DAX-Werte wie Bayer, Münchner Rück oder Thyssen. Für mittelfristig orientierte Anleger ist unverändert ein hoher Cashbestand angesagt und eine Bevorzugung von defensiven Werten aus den Branchen der Versorger und Energie. Weiter fest bleiben wir trotz der schon stark gestiegenen Kurse für den Rohstoffbereich.
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