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Die Marktmeinung aus Stuttgart

(lifePR) (Stuttgart, )
An den internationalen Aktienmärkten standen wieder einmal die neuen Rekordstände des Ölpreises im Mittelpunkt. Die Nachricht, dass ein großer Ölfund vor Brasilien entdeckt wurde und dieses Feld unter Umständen die drittgrößte Ölquelle der Erde sein könnte, stoppt den Preis nicht, da nach wie vor ein immenser Nachfrageboom aus Asien besteht. Dieser Preisschub wird sich auch auf die Verbraucherpreise auswirken. Die neuesten Konjunkturdaten aus den USA, die im Beige Book der amerikanischen Notenbank veröffentlicht werden, bestätigen, dass sich die Amerikaner in einer Stagflation befinden. Dies ist allerdings bereits in den Aktienkursen eingepreist, sodass daraufhin keine Rückschläge mehr drohen. Die Indizes zeigen allerdings noch ein offenes Bild. Nachdem der DAX die V-Formation nach unten verlassen hat, bleibt die Unterstützungslinie von 6.450 Punkten bestehen. Er müsste wieder über die 6.680 Punkte steigen, um in die alte Formation hineinzukommen. Auch der Euro Stoxx 50 hat erst einmal seine Aufwärtslinie verlassen und müsste über 3.200 Punkte ansteigen, um in ein positives Fahrwasser zu gelangen. Der Dow Jones Index ist nach seinem Rückschlag wieder im Seitwärtskanal zwischen 12.150 Punkten und 12.500 Punkten. Nur ein Überschreiten der Widerstandslinie kann den Index auf 12.800 Punkte ansteigen lassen.

Die nächsten Wochen werden den internationalen Aktienmärkten weitere nötige Rahmendaten liefern, die als Entscheidungshilfe für den zukünftigen Kursverlauf dienen werden. Die meisten Unternehmenszahlen sind dann am Markt bekannt. Die Eckdaten für das Verbraucherverhalten ebenfalls, sodass eine gewisse Klarheit herrscht, wie die Unternehmen das katastrophale erste Quartal 2008 verkraften konnten. Die Fusionen der Luftlinien zeigen einen Trend auf, dem sich andere Branchen anschließen werden, um bei den veränderten Rahmendaten nicht nur überleben zu können, sondern auch einen positiven Deckungsbeitrag zu liefern. Für den Investor bleibt die bisherige Strategie weiterhin bestehen: Starke Kursrückschläge sind als Kaufgelegenheiten zu nutzen, während ein Anstieg des DAX in Richtung 7.000-Punkte-Marke eher wieder ein Verkaufssignal sein sollte. Somit bleiben auch die defensiven Branchen im Fokus, dazu zählen Energie, Gesundheitswesen und Nahrungsmittel. Neu nehmen wir unter spekulativem Gesichtspunkt in der Telekommunikationsbranche die QSC auf.
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