„Es kommt natürlich darauf an, welche Standorte in Betracht gezogen werden, in welche Art von Immobilien investiert werden soll und über welche Märkte gesprochen wird“, so der Experte. „In der Presse war oft über Probleme am nordamerikanischen Wohnungs- und Hypothekenmarkt zu lesen. Das lag an zu vielen ausgereichten Hochzinskrediten an Privatpersonen mit schlechter Bonität und ohne ausreichendes Eigenkapital und betraf nur einen kleinen Teil des Marktes.“ Die Investition in US-Immobilien könne sich entgegen vieler Behauptungen durchaus lohnen. „Vor allem Mietwohnungen und Appartementanlagen in den Metropolen sind unverändert sehr gefragt“, analysiert Baumeister. Auch in den südlichen Bundesstaaten und in Küstenregionen nimmt die Zahl der Einwohner ständig zu.
Der Büromarkt zeigt vergleichbare Verhältnisse. In den meisten Kleinstädten ist das Angebot an Mietraum deutlich höher als die Nachfrage, dafür findet man in Manhattan kaum einen Quadratmeter freie Fläche. Die Mieten sind auf einem historischen Höchststand. Ähnlich sieht es in den texanischen Ölstädten aus.
„Erfolg versprechend sind derzeit sicherlich Projektentwicklungen in den Boomstädten, in denen der Platz für Neubauten begrenzt ist, oder an Standorten, die sich durch logistische und infrastrukturelle Lagevorteile hervorheben“, rät Baumeister und prognostiziert dem nordamerikanischen Immobilienmarkt auch weiterhin gute Entwicklungschancen. Ab 2008 erwarten die Analysten von Feri Rating & Research zudem wieder ein zunehmendes Wirtschaftswachstum mit nur schwach ansteigender Inflation und einer positiven Bevölkerungsentwicklung mit stabilen Zuwächsen.