Barmenia Krankenversicherung a. G.
Rückläufige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und eine verbesserte Verwaltungskostenquote verdeutlichen die effiziente Betriebsführung. Das Beitragsplus des Unternehmens übertraf sowohl den Wert des Vorjahrs als auch den erwarteten durchschnittlichen Zuwachs der PKV. Die Bestandsentwicklung wies weitere starke Zuwächse im Bereich der Zusatzversicherungen auf: Per saldo ist ihr Bestand um + 5,5 Prozent angewachsen. Sowohl das Wachstum des Versichertenbestands als auch die ungebrochene Kostendynamik im Gesundheitssektor ließen die Aufwendungen für Versicherungsfälle 2009 um 6,3 Prozent ansteigen. Besonders stark wirkten sich hier Aufwendungen für Arzneimittelkosten, die ambulanten Behandlungskosten und die Leistungen für Krankentagegeld aus. Das Kapitalanlagenergebnis entwickelte sich auf Grund der Erholung an den Kapitalmärkten positiv und belief sich zu Jahresende auf 248,6 Mio. Euro (+ 13,2 Prozent). Hiervon profitierte die Rückstellung für Beitragsrückerstattung als künftige Leistung für die Versicherten. Im Berichtsjahr erhielten rund 80.000 leistungsfreie Kunden in der Krankheitskosten-Vollversicherung eine Barausschüttung in Höhe von insgesamt 36,6 Mio. Euro.
Barmenia Lebensversicherung a. G.
Leicht höhere Beitragsabflüsse als im Vorjahr verursachten die Sterbefälle, während die Aufwendungen für Vertragsabläufe sanken. Rückkäufe und Beitragsfreistellungen haben offensichtlich auf Grund des schwachen wirtschaftlichen Umfelds zugenommen. Die Beitragseinnahme stieg unter besonderem Einfluss stark gestiegener Einmalbeiträge an. Das Kapitalergebnis wies trotz der Verwerfungen an den Finanzmärkten nur einen moderaten Rückgang zum Vorjahr auf. Der Überschuss fiel mit 31,9 Mio. Euro höher aus.
Barmenia Allgemeine Versicherung-AG
In hohem Maße stellte der Vertrieb seine Leistungsfähigkeit unter Beweis. Das Unternehmen erzielte im Hinblick auf das Neugeschäft ein erfolgreiches Jahr. Positive Impulse für den Geschäftsverlauf kamen auch aus der Eröffnung eines neuen Vertriebswegs mit Assekuradeuren. Bei den Beitragseinnahmen konnte das Vorjahresniveau nicht erreicht werden. Auf Grund der vereinbarungsgemäßen Beendigung eines Mitversicherungsgeschäfts in den Zweigen der Sachversicherung ist die Zahl der Versicherungsverträge 2009 rückläufig. Die Zahl der gemeldeten Schäden sank im Berichtsjahr deutlich, auch die Aufwendungen für Geschäftsjahresschäden lagen unter Vorjahreswert. Die Brutto-Schadenquote verbesserte sich von 70,4 auf 65,1 Prozent. Der Jahresüberschuss erreichte nicht den Vorjahreswert; er liegt bei 1,8 Mio. Euro.
Fortschrittliches Risikomanagement
Weiterhin erfolgreich wurden die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk VA) umgesetzt. Josef Beutelmann: "Unter anderem haben wir auch unsere Risikostrategie gut aufgestellt. Die Erfolge hieraus zeigen sich in der Praxis beispielsweise durch ein überdurchschnittliches Kapitalanlagenergebnis. Deshalb sind wir insgesamt sehr gut durch die Krise gekommen. Und unsere Unternehmen werden auch das laufende Jahr gut und sicher meistern. Unsere Produktpalette ist breit angelehnt und bedient alle Zielgruppen. Einer Veränderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden wir soweit wie möglich vorausschauend begegnen."