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Selbsthilfe geht vor: Frauen scheuen den Gang zum Arzt

(lifePR) (Wuppertal, )
Sieben von zehn Deutschen suchen einen Arzt nur im absoluten Notfall auf. Vor allem Frauen meiden den Gang zum Doktor, solange es nur geht. Sie informieren sich stattdessen vorzugsweise im Internet über Krankheiten. Dabei interessieren sie sich insbesondere für wirkungsvolle Hausmittel bei Beschwerden, denn die stehen bei Frauen hoch im Kurs. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Studie "Krankheitsbarometer 2009" der Barmenia Krankenversicherung a. G. in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.

Insbesondere Hausfrauen und -männer mausern sich dank der medizinischen Informationsmöglichkeiten im Internet zu wahren Gesundheitsexperten. 95 Prozent dieser Gruppe sind überzeugt: Hausmittel helfen bei kleineren Wehwehchen am besten. Aber auch mehr als acht von zehn Erwerbstätigen teilen diese Ansicht. Das Glas Milch bei Sodbrennen, Wadenwickel bei Fieber, ein heißes Bad bei Schlafproblemen oder eine kalte Kompresse bei Kopfschmerzen - solche Hausmittel zeigen nicht nur Wirkung, sondern sie sind vor allem auch günstiger als Tabletten. Ein wichtiger Faktor für die Deutschen, denn für mehr als drei von vier Befragten sind Medikamente grundsätzlich viel zu teuer.

Internet ersetzt den Arztbesuch

Über alle Bevölkerungs- und Altersgruppen hinweg ersetzt das Internet immer häufiger den persönlichen ärztlichen Rat. Selbst in der Gruppe der über 60-Jährigen erkundigen sich inzwischen 56 Prozent regelmäßig im Internet über Krankheiten und Medikamente. Sie stoßen hier auf ein riesiges Angebot: Weltweit gibt es nach Expertenschätzungen inzwischen eine Million Gesundheits-Webseiten. Allerdings geht es den Befragten bei ihrer Online-Recherche auch darum, es gar nicht erst zur Krankheit kommen zu lassen, sondern fit zu bleiben. Denn für 90 Prozent steht fest: Vorbeugung ist die beste Medizin.

Hintergrundinformationen

Für das "Krankheitsbarometer 2009" wurden im Februar 2009 mehr als 1.000 Personen befragt. Die Untersuchung erfolgte im Rahmen einer repräsentativen Online-Panel-Befragung gemeinsam mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung. Themenschwerpunkte waren dabei der Gesundheitszustand der Deutschen, die Ausgaben für Gesundheit und der krankheitsbedingte Arbeitsausfall.
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