"Diese Einrichtung ist vorbildlich", erklärt Schlenker. "Deshalb haben wir uns im Einverständnis mit unseren Versicherten dazu entschieden, Geld, das sonst zur Ehrung langjähriger Mitglieder zur Verfügung steht, als Spende an die Kinderkrebsstiftung zu geben."
Nach Expertenmeinung sind die Heilungschancen von Krebs gut, wenn Kinder in Kinderkrebszentren nach den neuesten Erkenntnissen der Medizin behandelt werden. Leider ist die Therapie mit starken körperlichen Belastungen verbunden, oftmals bleiben auch Beeinträchtigungen seelischer Art. Sie trauen sich selbst nicht mehr viel zu und überlassen anderen die Entscheidungen. So nehmen schwerkranke Kinder leicht eine Sonderrolle in ihrer Familie ein.
Der Aufenthalt im Waldpiraten-Camp zielt darauf ab, Kindern nach einer Therapie Abstand von ihrer schweren Erkrankung zu ermöglichen. Die Gruppenerfahrung hilft ihnen, aus der Situation der Hilflosigkeit und Passivität herauszukommen und neues Selbstwertgefühl sowie Selbstvertrauen zu tanken. Das Freizeitcamp am Rande des Heidelberger Stadtwalds existiert seit 2003 und ist das einzige dieser Art im deutschsprachigen Raum. 2008 erhielt das Freizeitlager den Nachsorgepreis der Deutschen Kinderkrebsnachsorge.