Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe wurde 1993 von Liz Mohn, der Gattin des Unternehmers und Gründers der Bertelsmann Stiftung Reinhard Mohn, gegründet. Schlüsselerlebnis war ein persönliches Erlebnis innerhalb ihrer Familie. Seither kämpft die Organisation für die gesundheitspolitische Anerkennung des Themas Schlaganfall und leistet wichtige Aufklärungs- und Beratungsarbeit. Mehr als 200.000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich einen Schlaganfall. Viele bleiben arbeitsunfähig oder schwerbehindert. Jeder Fünfte stirbt unmittelbar an den Folgen.
"Als kundenfreundliche Krankenkasse liegt uns die Gesunderhaltung und die qualifizierte Versorgung unserer Versicherten am Herzen", erklärte der stellvertretende GEK Vorstand Dr. Rolf-Ulrich Schlenker in Berlin. "Selbsthilfegruppen und Kontaktstellen sind eine wertvolle Ergänzung zur ärztlichen Behandlung und eine große Stütze bei der Bewältigung krankheits- und behinderungsbedingter Belastungen. Das Engagement der Schlaganfall-Hilfe findet seit Jahren auf einem hohen Niveau statt. Deshalb hat sich die Selbsthilfe-Fördergemeinschaft der Ersatzkassen zu einer Spende an die Stiftung entschlossen."
In Berlin konnte jetzt Dr. Schlenker den Scheck über 7.000 Euro an die Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Dr. Brigitte Mohn - die Tochter von Reinhard Mohn -, übergeben. Das Geld soll dazu verwendet werden, zur Verbesserung der Prävention, Akutversorgung und der Rehabilitation des Schlaganfalls beizutragen. "Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute", sagte Dr. Mohn bei der Preisübergabe. "Jährlich könnten etwa 100.000 Schlaganfälle verhindert und das Leben von 40.000 Menschen gerettet werden, wenn Warnsignale und Risikofaktoren ernst genommen und sofort geeignete Maßnahmen eingeleitet würden."
Durch die Selbsthilfe-Förderung der Ersatzkassen werden sowohl Einrichtungen als auch einzelne Projekte gefördert. Ziel ist es, die deutsche Selbsthilfe unabhängiger zu machen und die Transparenz beim Sozial-Sponsoring zu erhöhen. Zur Verteilung eines Großteils der bundesweiten Fördermittel an die Selbsthilfeorganisationen haben sich sieben Ersatzkassen in einer Fördergemeinschaft zusammen-geschlossen. Neben der GEK ist die Techniker Krankenkasse TK, die Kaufmännische Krankenkasse KKH, die HEK Hanseatische Krankenkasse, die Hamburg Münchener Krankenkasse HMK, die Krankenkasse für Holz- und Bauberufe HZK sowie die KEH Ersatzkasse in der Fördergemeinschaft vertreten.