Der GEK Vorstandsvorsitzende Dr. Rolf-Ulrich Schlenker zeigt sich mit der Akzeptanz sehr zufrieden und denkt über einen Ausbau des Angebots nach: "Mittlerweile wenden sich rund 600 Versicherte pro Monat an unsere Wartezeitenmanager, der Vermittlungserfolg liegt bei gut 75 Prozent." 90 Prozent der Nutzer zeigten sich mit dem kundenfreundlichen Service sehr zufrieden.
Seit einem Jahr hilft die Gmünder ErsatzKasse GEK ihren Versicherten bundesweit mit dem Wartezeitenmanagement. Erste Auswertungen zeigen nun, dass der zusätzliche Service von den Versicherten gerne angenommen wird. Das Nachfrage-Niveau hat sich bei rund sechshundert Fällen pro Monat eingependelt, die Zeitersparnis beträgt bis zu sechs Wochen.
Dabei konnten die Wartezeitenmanager beim ursprünglich gewählten Arzt für rund ein Viertel der Nutzer einen früheren Termin buchen. Für die anderen drei Viertel wurde ein alternativer Termin bei einem anderen Arzt vereinbart, der zuvor vom Versicherten akzeptiert worden war.
Die Ermittlung der Rangfolge nach Ärztegruppen ergab folgendes Ergebnis: Zu rund 20 Prozent wurde eine Verkürzung der Wartezeit beim Radiologen erreicht. Danach folgen zu je 14 Prozent gleichauf die Orthopäden, Neurologen und Augenärzte sowie mit rund 10 Prozent die Internisten. Die fünf Fachärztegruppen liegen in allen Bundesländern vorne, regionale Unterschiede zeigen sich nur in der Reihenfolge.
Weitere Untersuchungen sollen Klarheit darüber schaffen, was die Ursachen für die derzeit ungewöhnlich langen Wartezeiten auf einen Facharzttermin sind. Dr. Schlenker: "Wir wissen noch nicht, ob es an der Überlastung oder an der Praxisorganisation liegt. Wir bieten unseren Versicherten mit dem Wartezeitenmanagement jedenfalls eine konkrete Hilfe an, die sich bei einzelnen Facharztgruppen als sehr sinnvoll erwiesen hat."