Seit 2006 bietet die Gmünder ErsatzKasse GEK in allen Bundesländern die erweiterte Hautkrebsvorsorge an. Allein zwischen 2006 und 2007 ist die Teilnahmequote um das 2,5-Fache gestiegen. In einigen Bundesländern wie Sachsen oder Berlin nimmt mittlerweile jeder zehnte GEK Versicherte das Angebot einmal jährlich wahr. Partner in der medizinischen Versorgung sind die Kassenärztlichen Vereinigungen.
Mitte 2008 zog der Gesetzgeber nach und machte das Hautscreening ab dem 35. Lebensjahr zur Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. GEK Vorstand Dr. Rolf-Ulrich Schlenker wertet es positiv, dass die Hautkrebsvorsorge mittlerweile zur Regelversorgung erhoben wurde. Er fügt hinzu: "Der Gesetzgeber ist allerdings zu kurz gesprungen. Gerade bei Jüngeren ist das Hautkrebsrisiko durch ihr Freizeitverhalten deutlich höher. Genau hier ist die Früherkennung gefragt."
Der GEK Chef plädiert für eine große Vorsorgelösung nach GEK Vorbild ohne Altersbegrenzung und zweijährige Intervalle. Die Vorsorge wird von der GEK einmal jährlich und von speziellen Hautärzten angeboten. Schlenker: "Die Diagnostik ist höchst anspruchsvoll und gehört in qualifizierte Hände. Nur mit umfassender Vorsorge und regelmäßiger Beratung durch Experten können wir das Hautkrebsrisiko weiter verringern."