Nach zweijähriger Pilotierung bestätigen sich klare Vorteile für die Patientinnen und Patienten:
- Ob einfach nur erkältet oder multimorbid, die Versicherten profitieren von genau auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmten optimalen ärztlich-ambulanten Behandlungspfaden
- daraus resultierend kurzfristigen Facharztterminen bzw. kurzfristigen - soweit erforderlich - OP-Terminen in Krankenhäusern
- Darüber hinaus profitieren die Patientinnen und Patienten von einer bevorzugten Terminvergabe bei Neuerkrankungen,
- Öffnungszeiten zwischen 7.00 und 20.00 Uhr an allen Werktagen,
- eng aufeinander abgestimmten Versorgungsprozessen - nicht nur im ärztlich-ambulanten Bereich, sondern auch z.B. bei der stationären Versorgung
- von einer weitestgehenden Vermeidung stationärer Aufenthalte durch eine optimierte ambulante Behandlung,
- einer intensiven spezifischen Betreuung sowohl durch die Experten des BARMER Versorgungsmanagements als auch insbesondere von der engen Kooperation mit den Case-Managern des Polikums.
All diese Vorteile bietet "Pro Polikum plus" nicht nur an einem Standort, sondern gleich an dreien, nämlich in Friedenau, Charlottenburg und Lichtenberg. Und mehr noch: Die BARMER wollte wissen, ob ein solches Modell nur in Ballungszentren funktioniert, sondern auch in strukturschwächeren, von einer medizinischen "Unterversorgung" bedrohten ländlichen Region wie etwa im südlichen Brandenburg, deshalb gibt es seit einem Jahr "Pro Med plus" in Elsterwerda, Finsterwalde und Senftenberg. Hier haben sich 70 niedergelassene Haus- und Fachärzte auf einer gemeinsamen IT-Plattform vernetzt, die dortigen Krankenhäuser sind partnerschaftlich mit einbezogen. "Auch hier sind die oben genannten positiven Erfahrungen für die Patienten greifbar", so Vöcking weiter.
Ein weiterer Vorteil des Programms: Die Patienten werden umfassend über notwendige Untersuchungen und die Behandlung informiert und aktiv in die Therapie eingebunden. Außerdem wird bei Einschreibung des Patienten ein persönliches Medikationskonto erstellt. Darin aufgelistet sind alle in den letzten 12 Monaten verordneten Arzneimittel. Das Medikationskonto hilft, die bisherige Therapie einzuschätzen und gegebenenfalls zu verbessern.
"Die in Berlin und Brandenburg erprobten Versorgungsmodelle belegen nicht nur eine Vielzahl von Vorteilen für die Patienten, sondern sind ein innovativer Lösungsansatz für die Herausforderungen der Zukunft" so Vöcking.