Grundstück, Bau- und Baunebenkosten, Kreditzinsen: Wenn der geschätzte Gesamtpreis für das Bauvorhaben ausgerechnet ist, wird so manchem privaten Häuslebauer schwindelig. Doch bei den Ausgaben für das eigene Traumhaus lässt sich auch Geld sparen. Denn über die KfW-Förderung bekommen Bauherren zinsgünstige Kredite – zum Beispiel für ein besonders energieeffizientes Haus.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist eine Bank, die staatlich geförderte Kredite und Zuschüsse für Bauherren vergibt. Für die Förderung eines Neubaus kommen zwei Angebote der KfW in Frage. Zum einen das „KfW-Wohneigentumsprogramm“ Nr. 124 und zum anderen Programm Nr. 153: „Energieeffizient bauen“. Während das Wohneigentumsprogramm selbst genutzten Wohnraum fördert, wird bei der zweiten Variante der Bau von Energieeffizienzhäusern nach KfW-Standards bezuschusst.
Maximale KFW-Förderung durch Kombination
Die Programme lassen sich auch miteinander kombinieren. Wer also ein besonders energieeffizientes Haus für die eigene Nutzung bauen möchte, kann Mittel aus beiden Fördertöpfen beantragen. Dabei darf die Summe aus Zulagen, Zuschüssen und Krediten allerdings nicht die förderfähigen Aufwendungen überschreiten.
Mit dem KfW-Angebot „Energieeffizient bauen“ profitieren Bauherren von einem zinsgünstigen Kredit von bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit. Doch dafür müssen sie einige Auflagen erfüllen. Denn diese KfW-Förderung erhält nur, wer nachweislich ein KfW-Effizienzhaus 40, 55 oder 70 bauen will. Die Zahlen beziehen sich auf den so genannten Jahres-Primär-Energiebedarf des Hauses im Vergleich zu einem regulären Neubau nach den geltenden Richtlinien der Energieeinsparverordnung (EnEV). Ein KfW-Effizienzhaus 55 darf somit nur 55 Prozent der Jahres-Primärenergie eines „normalen“ Neubaus verbrauchen. Gefördert wird auch der Bau eines Passivhauses. „Je höher die Energieersparnis, desto höher die Kreditersparnis“, erläutert Marcus Rex, Vorstand des Baugeldvermittlers BS Baugeld Spezialisten AG. „So gibt es in bestimmten Fällen sogar einen Zuschuss.“
Über das „KfW-Wohneigentumsprogramm“ können sich Bauherren ein Darlehen mit einem effektiven Jahreszins ab 3,96 Prozent für den Kauf des Grundstücks, für die Baukosten und die Außenanlagen sichern. Mit dem geförderten Kredit können 30 Prozent der Kosten oder maximal 100.000 Euro finanziert werden. Der Kauf des Grundstücks darf schon bis zu sechs Monate zurückliegen, wenn der Antrag gestellt wird.
„Eine Beratung zu KfW-Förderprogrammen gehört zu jedem seriösen Finanzierungsgespräch“, sagt Baugeldexperte Marcus Rex. „Denn damit lässt sich je nach Bauvorhaben eine Menge Geld sparen.“ Darüber hinaus spielen auch Programme der Kommunen und Länder vor Ort eine große Rolle. „Das wird dann sehr komplex“, so Rex. „Umso wichtiger ist es, dass ein Berater hier gut informiert ist.“ Die Experten von den Baugeld Spezialisten legen großen Wert auf diese örtliche Kompetenz.
Die KfW fördert mit ihren Programmen nur einen Teilbetrag des Gesamtdarlehens, das für ein Bauvorhaben notwendig ist. Für den Rest gelten die regulären Zinsbedingungen ohne Förderung. Ein Blick auf den Markt: Die Unruhe in der Euro-Zone – zum Beispiel rund um die sich hartnäckig haltenden Forderung nach einer „Umschuldung“, also einer Staatspleite, von Griechenland – halten weiter an. Der Bund-Future gewinnt im Monatsverlauf an Wert, dennoch ist prognostisch weiterhin von steigenden Bauzinsen auszugehen.
Kurz erklärt: Was ist eigentlich ein Passivhaus?
In jedem Haus gibt es Wärme – erzeugt von Sonnenstrahlen, die durchs Fenster fallen oder durch Haushaltsgeräte, die Wärme abgeben. Bei einem Passivhaus wird diese vorhandene Wärme in sehr hohem Maße genutzt. Eine besonders gute Isolierung von Fenstern und Gebäudehülle verhindert, dass die Wärme entweicht. Ein Passivhaus kommt ohne klassische Heizungsanlage aus. Der restliche Wärmebedarf kann beispielsweise über eine Wärmepumpe erzeugt werden.
Mehr Informationen unter www.baugeld-spezialisten.de.