Die Konjunkturlage ist dabei aber nach wie vor unklar. Während einige Daten einen schwachen Herbst andeuten, lassen andere Daten wiederum eine nachhaltige Konjunkturerholung erwarten. So konnte zuletzt etwa der ZEW-Konjunkturindex weniger überzeugen, während die Auftragslage im Maschinenbau unverändert positiv ist. Daneben ist aber besonders in den USA die Lage weiterhin eher negativ einzuschätzen. Schließlich fehlt einigen Investoren noch immer das notwendige Vertrauen in eine nachhaltige Konjunkturerholung. Stattdessen wird hier weiter auf Sachwerte gesetzt, was man bspw. an der hohen Nachfrage nach Gold und anderen Edelmetallen sieht.
Besonders die jüngsten Interventionen der japanischen Notenbank am Devisenmarkt sorgen bei den Anlegern in Europa und den USA für Verunsicherungen. In Japan dagegen konnten sich dadurch die Aktien- und Devisenmärkte deutlich erholen. Auch hierzulande zeigt sich der Euro bei über 1,30 Dollar sehr stabil. Die Aktienmärkte dagegen blicken eher ratlos drein. Ohne klare Informationen wie etwa den bald anstehenden Quartalszahlen fällt es schwer die Lage treffend einzuschätzen.
Am Zinsmarkt wird sich derweil wenig tun. Die großen Staaten halten weiter an der Politik des billigen Geldes fest. Dies wiederum hat auch Auswirkungen auf die Staatsanleihen. Über diesen Umweg finden deren hohe Bewertungen auch auf dem Bauzinsmarkt Niederschlag. Von daher dürften deutliche Aufwärtsbewegungen beim Baugeld erst bei einer nachhaltigen Konjunkturerholung zu sehen sein. Kurzfristig dürfte aber die Volatilität durchaus anhalten.
Mein Fazit: Das Eigenheim bietet Schutz vor den diversen Unwägbarkeiten des Lebens und noch nie war dessen Finanzierung so günstig wie derzeit. Auch als Altersvorsorge bleibt es wichtig. Immobilieninteressierte sollten sich daher entscheiden und bei den aktuellen Billigzinsen zugreifen. Aber auch Immobilienbesitzer profitieren als Um- und Anschlussfinanzierer von den günstigen Konditionen.