Der Blick über den Atlantik macht es deutlich: In den USA herrscht seit den jüngsten Verlautbarungen der US-Notenbank Fed schlechte Stimmung. Unterstützung finden die Pessimisten dabei immer wieder in zahlreichen enttäuschenden Konjunkturmeldungen, vor allem im Bereich Arbeitsmarkt und Verbrauchervertrauen. Auch die lockere Geldpolitik der US-Notenbank kann die Stimmung nicht verbessern. Die Angst vor einer Geldschwemme belastet die Anleger und manch einer erinnert sich sorgenvoll an die Inflationsängste.
Ganz anders dagegen das Bild in Deutschland. Hier sorgte am Donnerstag die Bundesbank mit ihrem erhöhten Konjunkturausblick für Furore. Die Presse schreibt bereits vom Aufschwung XL und tatsächlich könnte eine nun erwartete BIP-Steigerung um 3 Prozent so etwas wie ein großer Konjunkturaufschwung sein. Doch sollte man den Blick auch nicht nur auf Deutschland richten. Die europäischen Nachbarn, besonders die bekannten PIGS-Staaten im Süden Europas, sind noch längst nicht aus der Krise. Gerade das Beispiel Griechenland zeigt mit der Debatte um das Euro-Rettungspaket, welche Probleme noch vorhanden sind.
An den Zinsmärkten herrscht derweil „Business as usual“. Sowohl die Europäische Zentralbank, als auch die Fed in den USA, halten an ihrer Politik des billigen Geldes fest. Dies führt so auch zu unglaublich niedrigen Verzinsungen im Bereich der Staatsanleihen. Da die Verzinsung von Bundesanleihen auch für das Baugeld relevant ist, sind hier aktuell wieder Rekordtiefs zu verzeichnen.
Mein Fazit: So gut die Stimmung auf der Konjunkturseite ist, so günstig sind auf der anderen Seite die Baugeld-Konditionen. Das sind optimale Voraussetzungen für die eigene Immobilie. Man sollte sich daher die aktuell äußerst günstigen Finanzierungskonditionen rasch und für lange Zeit sichern. Aber auch für bereits finanzierte Immobilien gibt es gute Nachrichten, denn die Billigzinsen können auch hier, im Rahmen von Um- und Anschlussfinanzierungen, genutzt werden.